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aktualisiert am 08.04.2025
Empfehlungen für pferdehaltende Betriebe und den Transport von Pferden!
In Ungarn und der Slowakei wurden mittlerweile mehrere Fälle der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Nutztieren bestätigt. Um das Risiko einer Einschleppung der Seuche nach Österreich zu verringern, gibt es ab sofort Einfuhrbeschränkungen für Tiere und Güter aus Ungarn und der Slowakei für
Zur Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen wird dringend aufgerufen.
Übertragungswege
Die Übertragung des hochansteckenden Virus ist einerseits direkt durch Tierkontakt (Bläscheninhalt, Speichel, Aerosol, Milch, Ausscheidungen) möglich. Andererseits passiert die Verbreitung auch indirekt:
Die Einfuhrbeschränkungen gelten für „empfängliche Arten“, also Paarhufer und Rüsseltiere (z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Lamas, Alpakas, Rehe, Hirsche, Wildschweine). Equiden (Pferde, Esel, Ponys und dgl.) sind für Maul- und Klauenseuche nicht empfänglich und von den Einfuhrbeschränkungen per se nicht betroffen. Durch Pferde (ebenso wie Menschen und etwa Hunde) und den Transport von Pferden kann das Virus jedoch indirekt verschleppt werden.
Es ergehen daher nachstehende Empfehlungen für pferdehaltende Betriebe sowie den Transport von Pferden (respektive aus Risikogebieten nach Österreich):
Transporte vermeiden!
Das Virus kann beispielsweise durch kontaminiertes Material in Hufen, Schuhsohlen, Hundepfoten, Reifenprofilen u.v.m. verschleppt werden.
Transporte von Pferden (sowohl innerhalb Österreichs, v.a. aber in Risikogebiete bzw. aus Risikogebieten) sollten derzeit vermieden werden (Pferdekauf, Turniere, Veranstaltungen). Auch, wenn sich am Heimatbetrieb bzw. der Destination nur Pferde befinden, so können auf umliegenden Betrieben empfängliche Tiere gehalten werden und eine Übertragung möglich sein. Eine Kontaminierung ist auch auf Raststationen (Wildtiere) möglich.
Keine Einfuhr von Futtermitteln und Einstreumaterial!
Die Einfuhr von Stroh und pflanzlichen Futtermitteln aus betroffenen Ländern ist verboten! Ist der Transport eines Pferdes unerlässlich, ergeht die Empfehlung, kein Futter aus dem Risikogebiet einzuführen (bspw. am Turnier erworbenes Heu). Die Einfuhr von Mist oder Gülle aus der Slowakei und Ungarn ist ohne Genehmigung der Behörde verboten!
Kontakt zu empfänglichen Tieren bzw. Betrieben, auf denen empfängliche Tiere gehalten werden, vermeiden.
Werden auf umliegenden Betrieben empfängliche Tiere gehalten, so ergeht die Empfehlung, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Übertragung der Krankheit durch Personen bestmöglich zu vermeiden und vermehrt auf Biosicherheitsmaßnahmen zu achten. Auch Hunde sind Vektoren!
Desinfektionsmittel bereitstellen!
Desinfektionsmittel für Hände, Schuhe und Kleidung sollte bereitgestellt werden.Fahrzeuge, die vom Betrieb wegfahren, sollten mit geeigneten Desinfektionsmitteln desinfiziert werden (zumindest in Sperr- und Überwachungszonen).
Vorkehrungen treffen, um den Kontakt mit Wildtieren zu verhindern!
Es besteht zudem in Überwachungszonen ein generelles Jagdverbot (gilt für alle Tiere).
Die Empfehlungen richten sich an alle pferdehaltenden Betriebe sowie Personen, die mit Pferden in Kontakt sind (Reiter:innen, Trainer:innen, Hufschmied:innen, u.v.m.). Zur besonderen Vorsicht ist aufgerufen, wenn
Hardfacts zur Maul- und Klauenseuche:
Weiterführende Detailinformationen:
Neue Maßnahmen gegen Einschleppung der Maul- und Klauenseuche (MKS)
FAQ zur Maul- und Klauenseuche (MKS) - KVG
Download:
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