Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Pferdefreunde!
Das Jahr 2014 war äußerst ereignisreich.
Die ersten Monate wurden von der Diskussion rund um die Erhöhung der Mehrwertsteuer für pauschalierte Einstellbetriebe beherrscht.
Die von der ZAP gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer erreichte Lösung eines pauschalen Vorsteuerabzuges wurde intensiv publiziert und stellt für viele Betriebe eine wesentliche Erleichterung dar.
Es sei hier auch nochmals den Betreibern der Facebook-Gruppe sowie der Petition gedankt, sie haben einen wichtigen Beitrag geleistet.
Im ersten Newsletter 2014 stand diesbezüglich geschrieben: "Wenn sich die richtigen Leute an einen Tisch setzen, ist Vieles möglich".
Für die längst überfällige Lösung des Problems Pferdeeinstellung Landwirtschaft/Gewerbe bedarf es allerdings einmal der grundsätzlichen Gesprächs- und Lösungsbereitschaft der Wirtschaftskammer.
Mit dem Beharren auf beinahe 100 Jahre alte Gesetzesdefinitionen (Gewerbeordnung/Urproduktion) werden wir die Herausforderungen der heutigen Zeit nicht lösen können.
Wird dieses Problem nicht zufriedenstellend gelöst, werden die Folgen dramatisch sein.
Weniger, aber dafür teurere Einstellplätze, weniger Pferde insgesamt und damit weniger Geschäft für Tierärzte, Hufschmiede, Reitsportgeschäfte, Futtermittelindustrie, Pferdehandel, Zucht, etc.
Die diesbezüglichen wirtschaftlichen Auswirkungen sind in den Studien der Plattform PferdAustria nachzulesen.
Nicht zu vergessen ist die in unserer Gesellschaft hoch geschätzte soziale Bedeutung des Pferdes (Studie Sozialfaktor Pferd).
Bereits jetzt herrscht weitgehend Stillstand in der Pferdebranche.
Viele Betriebe haben notwendige Investitionen aufgeschoben, andere haben bereits den Einstellbetrieb beendet oder zumindest reduziert.
Es besteht also dringender Handlungsbedarf, das Wiederholen fragwürdiger Stehsätze ist unzureichend und inakzeptabel.
Die Änderung des niederösterreichischen Raumordnungsgesetzes und die damit zweifellos verbundene Erleichterung ist eine Zwischenlösung für ein Bundesland, eine endgültige Lösung muss weitreichender und vor allem bundesweit sein.
Mit dem Versprechen sich auch im neuen Jahr wiederum um die Anliegen der Pferdezüchter und -halter zu bemühen, wünscht Ihnen die ZAP ein erfolgreiches Neues Jahr und viel Erfolg und Freude mit den Pferden!
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