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Der Lipizzaner

Diese Pferderasse wird von folgenden ZAP-Mitgliedern betreut:
LZV Steiermark Spanische Hofreitschule

Beschreibung

Die Rassenmerkmale lenken auf das ursprüngliche Zuchtziel und die Verwendung als barockes Schul-,  Prunk- und Paradepferd.
Der Lipizzaner ist ein äußerst ausdrucksvolles Pferd mit adeliger Haltung und einem hervorragenden Gesamtbild nach den Idealen des Barock. Der Kopf besticht durch große dunkle Augen, breite Stirn, feine Kinnlade und genügende Ganaschenfreiheit. Der Hals ist kräftig mit schwungvoll gebogener Oberlinie, starkem Ansatz und erhobener Haltung. Der Rücken ist breit und muskulös, die Lende kräftig, die Kruppe sehr gut bemuskelt. Typisch ist eine höhere Aktion der Vorderbeine, ideale Voraussetzung für den „spanischen Schritt“. Das Stockmaß des ausgewachsenen Pferdes liegt zwischen 154 und 160 cm, es dominiert die Schimmelfarbe.

Verwendung

Den Lipizzaner zeichnet Genügsamkeit, Ausdauer, Gelehrigkeit, Leistungsbereitschaft und ausgesprochene Gutmütigkeit aus.
Seine besondere Eignung für die klassische Reitkunst der Hohen Schule wird in der Spanischen Hofreitschule zu Wien präsentiert und hat den Lipizzaner weltberühmt gemacht. Als Reitpferd wird der Lipizzaner für Dressur, Dressurküren und für Schauquadrillen besonders geschätzt. Der Lipizzaner ist bei Hof auch im leichten, eleganten Gespann sehr geschätzt worden und erfreut sich als Gespannpferd heute zunehmender Beliebtheit. Die Lipizzanerherde im Bundesgestüt Piber zählt über 300 Pferde. Ein Besuch ist immer ein Erlebnis.

Herkunft und Abstammung

Der Lipizzaner gilt als eine der ältesten „Kulturpferderassen“ Europas.
Die Entstehungsgeschichte führt zurück in das 16. Jahrhundert. Die in der Renaissance wieder entdeckte „klassische Reitkunst“ der Antike, hat zur Entwicklung höfischer Reitschulen geführt. Äußerst begehrt waren spanische Pferde. 1580 gründete der Habsburger Erzherzog Karl II. das Hofgestüt am Karst, nahe bei Lipizza, und begann mit Pferden aus Andalusien eine Pferdezucht aufzubauen, die in den folgenden Jahrhunderten durch ihre einmalige Qualität am kaiserlichen Hof sehr geschätzt wurde. Bis in das späte 18. Jahrhundert wurden diese Pferde „Spanische Karster“ genannt und erst ab 1790 wurde die Bezeichnung „Lipizzaner“ mehr und mehr gebräuchlich.

 
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