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Jahreshauptversammlung Landespferdezuchtverband Steiermark
Der GH Brücklwirt in Niklasdorf bot wieder eine stimmungsvolle Kulisse für die Jahreshauptversammlung des Landespferdezuchtverbandes Steiermark.
Obmann Karl Obenaus und Geschäftsführer Ing. Walter Werni berichteten über ein erfolgreiches Zuchtjahr 2016 und würdigten die erfolgreichen Züchter. Harald Reicher brachte einen positiven Jahresabschluss und Aufsichtsratsobmann Ing. Mag. Walter Huber ließ über die Genehmigung des Rechnungsabschlusses und der Verwendung des Bilanzergebnisses abstimmen.
Sehr aufschlussreich und interessant war die Studienpräsentation über die Pedigree Analyse beim Haflinger, wo deutlich zu sehen war, wie wichtig steirische Haflingergestüte bei der Entwicklung der Haflingerrasse gewesen sind. Achtsam sein müssen wir in der Haflingerzucht, dass der Inzuchtgrad nicht weiter steigt. Eine zunehmende Verengung des Genpools führte zu einem Inzuchtprozentsatz der heute über dem des Lipizzaners liegt.
Ein weiterer Höhepunkt der Sitzung war die Ehrung verdienter Züchter und erfolgreicher Reiter und Fahrer mit steirisch gezogenen Pferden.
Verbandsprämienstuten: Lia Rogowiecki, DI. Gerhard Fuchs, Lukas Reif
Staatsprämienstuten: Hans Schweighofer, Heinz Hutegger, Gerhard Huber
Erfolgreiche Pferdesportler: Anna Bischof, Selina Gruber, Lisa Maria Lenz, Emma Lueger, Kathrin Maierhofer, Magdalena Paar, Sabrina Plank, Nicole Riedl, Katharina Sauer, Ing. Rene Schranz, Rudolf Büchsenmeister, Sonja Kollmützer, Isabella Schlemmer, Johann Perhab, Ing. Manfred Kolar und Bernhard Obenaus. Diese freuten sich über insgesamt € 2.000 Züchterprämie.
Staatsehrenpreis in Bronze: Barbara Bloderer, Jakob Hofer, Dr. Mario Schalk
Staatsehrenpreis in Silber: Stefan Werni
Staatsehrenpreis in Gold: Josef Zischmeier
Züchter des Jahres 2016: Warmblut – Barbara Bloderer, Haflinger – Dr. Mario Schalk, Noriker – Josef Zischmeier
ZAP Obmann Willy Feuerle wies in seinen Grußworten auf die laufenden Verhandlungen bezüglich Gewerbeordnung hin. Wichtig wäre die Anerkennung von 2 GVE pro Hektar und nicht 25 Pferde als Obergrenze. Es ist ein großer Unterschied ob Minishetlandponys oder Norikerpferde am Betrieb gehalten werden.
Bei den Großworten der Ehrengäste wies Tierzuchtdirektor der LK auf den Stand beim Genehmigungsverfahren der Zuchtbuchordnungen Pinto Reitpferd, Isländer und Lipizzaner hin. Das EU Recht beschert immer wieder neue Vorgaben. Die laufende Förderperiode geht bis 2020. In der nächsten Förderperiode (2021 – 2027) soll die Tierhaltung in der Flächenförderung stärker berücksichtigt werden. Tierhalter sichern mehr Arbeitsplätze als Nichttierhalter. Wichtig wäre, den Fragebogen zur GAP Reform, ein Link war auch in den Landwirtschaftlichen Mitteilungen, auszufüllen. Es sollten hier möglichst viele Personen mit Bezug zur Landwirtschaft den Fragebogen ausfüllen.
http://ec.europa.eu/agriculture/consultations/cap-modernising/2017_de
Kammerobmann DI. Leo Madl von der BK Murtal lobte die Qualität und Professionalität der steirischen Pferdezucht. Er kennt das Problem der Einstellbetriebe mit der Gewerbeordnung. Die Onlineumfrage, welche bereits Jauschnegg beworben hat, sollten möglichst viele Personen aus unserem Kreis bis 2. Mai ausfüllen, um ein Gegengewicht zu den Landwirtschaftsgegnern auf EU Ebene zu haben.
Der Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ blieb „ungenutzt“. Das zeigte deutlich, wie zufrieden die Anwesenden mit der Sitzung und den gebotenen Informationen waren.
Harald Reicher
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