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Beste Bedingungen fanden die Jungstuten auf der Anlage des Pferdewirtschaftszentrum Grottenhof im Betriebsteil Hardt vor.
Neben der Landeselitestutenschau wurde auch die Gebietspferdeschau des Pferdezuchtvereins Steiermark Mitte unter dem Vorsitz von Ing. Kathrin Grillitsch abgehalten. Als Richter wirkten hier der „Rossinger“ Herausgeber Mag. Willi Popatnig und Robert Mandl mit. Der Verein Steiermark Mitte sorgte auch für Beste Bedingungen für Züchter und Gäste rund um die beiden Veranstaltungen.
Pünktlich um 10.00 Uhr starteten die Haflingerstuten, welche in der Reihenfolge der Kopfnummern vorgestellt wurden. Nach dem Schritt-Endring stand das Ergebnis fest und wurde vom Richterteam Albert Lebern, Harald Reicher und DI. Johann Wind, wie folgt vorgestellt.
Landessiegerin Haflinger 2024 wurde die KN. 66 – Ellena-S des Züchters und Besitzers Peter Schutti aus Maria Lankowitz. Eine hervorragend modellierte Jungstute mit bestem Seitenaufriss, ziemlich gutem bis gutem Fundament bei ebensolcher Gangkorrektheit, guter bis sehr guter Schritt- und antrittsstarker, dynamischer Trabbewegung bei sehr guter Schulterfreiheit. Somit Endnote 8,09 für diese 148 cm messende Stellian Tochter aus der Elfe nach Atlantic. Sehr bewegend war auch der Moment, als ich bei der Preisüberreichung Tochter Stefanie Schutti als neue Besitzerin bekannt geben durfte. Erwähnenswert ist auch, dass Mutter Elfe 3jährig Landesreservesiegerin war und bei der Bundesschau mit Schauklasse 1a nach Hause fuhr. Auch Großmutter Eva nach Ammon war eine äußerst bewegungsstarke Stute, welche auf der Bundesschau und sogar bei der Weltausstellung auftrumpfen konnte.
1. Reservesiegerin wurde mit KN. 150 die ausdrucksvolle, mittelrahmige Leni des Züchters und Besitzers Hermann Hartleb aus St. Georgen ob Judenburg. Diese Starkenberg Tochter ist eine der letzten Nachkommen der 1997 geborenen StPr ElZSt Larissa nach Strumer, welche vor 24 Jahren Landessiegerin und vor 23 Jahren 2. Bundesreservesiegerin ihrer Altersgruppe wurde und bisher 17 hervorragende Nachkommen geboren hat. Leni gefiel durch sehr viel Körperharmonie, trockenem Fundament und guter bis sehr guter Schritt- und Trabbewegung. Prof. Dr. Hans Kriz wäre stolz gewesen, hätte er die letzten Erfolge seiner Mutterlinie noch miterleben können. Am Ende war es WN. 8,05 für diese 145 cm messende Top-Stute.
Der 2. Reservesieg ging an die 151 cm messende KN. 70 – Prinzessin nach Starkenberg aus der Pandora nach Atlantic. Züchter und Besitzer sind Martina u. Christian Stabler aus Leoben. Ebenfalls eine sehr vererbungsstarke Mutterlinie, welcher auf die berühmte Liechtenstein-Zucht zurückgeht, steht hinter dem Erfolg dieser sehr typvollen Stute mit bester Oberlinie, passendem Fundament, hervorragender Schrittbewegung und gutem Raumgriff im Trab. WN. 8,0.
Nach dem Haflingerring gab es die Prämierung bei der Gebietspferdeschau, wo die Stuten nur besprochen, aber nicht gereiht wurden. Im Zuge dessen durfte unser ehemaliger Obmann, ÖR. Karl Obenaus, welcher gekonnt durch das Programm beider Veranstaltungen geführt hat, auch einige Ehrengäste begrüßen. Dies waren Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer, Schuldirektor DI. Erich Kerngast und Obmann Stellvertreter Robert Glettler, um nur einige davon zu nennen. Auch Wettermann „Pauli Prattes“ war mit seinem ORF Team vertreten und fing einige schöne Momente ein, welche um 19.00 Uhr bereits im ORF ausgestrahlt wurden. Eine Reitvorführung der Pferdewirtschüler rundete das „Mittagsprogramm“ ab.
Um 13.00 Uhr waren die Norikerstuten an der Reihe.
Unschlagbar und somit Landessiegerstute Noriker 2024 war heuer die KN. 16 – July nach PrH Wild Nero XIV aus der Judith-Jana nach Vötter Vulkan XVII des Züchters u. Besitzers Wolfgang Friedl aus Garrach. Diese 161 cm messende, moderne dunkelbraune Stute mit sehr gutem Rasse-, Geschlechts- und Interieurtyp wusste bereits seit ihrem ersten Auftritt in Rohrbach hervorragend zu gefallen. Eine Stute wie aus dem Bilderbuch für Norikerpferde mit ziemlich gutem bis gutem Fundament, gutem Takt und gelassen schreitend im Schritt, sowie eine elastische, gute bis sehr gute Trabbewegung rundeten die gekonnte Präsentation dieser Stute ab. WN. 8,05.
Knapp dahinter mit WN. 8,0 wurde KN. 42 – Mona 1. Landesreservesiegerin. Eine rappfärbige 163 cm große Tochter des Heimo Vulkan XVIII aus der Kargo-Modl nach Pongau Elmar XIV, welche auch durch sehr guten Rasse- und Geschlechtsausdruck bei viel Kaliber punkten konnte. Ein schönes Gesicht, eine gute Oberlinie, ziemlich gutes bis gutes Fundament bei ebensolcher Gangkorrektheit, gute Schrittbewegung und gute bis sehr gute Trabbewegung zeichneten dieses sehr gut herausgebrachte Zuchtprodukt aus dem Hause Ing. Walter Werni aus Pöls-Oberkurzheim aus.
2. Landesreservesiegerin wurde mit KN. 147 – Esta. Eine Tochter des Galvano Vulkan XV aus der Eisfee nach PrH Franz Elmar XIII des Züchters und Besitzers Josef Rößl aus Großwöllmiß. Eine sehr schön gefärbte 164 cm messende, ausdrucksvolle und harmonische Schwarzflecktigerstute mit sehr guter Hals- und Kruppenpartie, ziemlich gut im Fundament und in der Gangkorrektheit bei guter Schritt- und guter bis sehr guter Trabbewegung. WN. 7,95.
Den Abschluss bildeten die Grußworte von Landesobmann Anton Petzl, die Landeshymne und eine rasante Fahrvorführung von Andras Hiden im Kegelparcours.
An dieser Stelle dürfen wir dem Team rund um den Pferdezuchtverein Steiermark Mitte, den aktiven Helfern der LFS Grottenhof im Betriebsteil Hardt, und den mitwirkenden Richtern für ihre Einsatzbereitschaft danken.
Herzliche Glückwünsche dürfen wir an alle Qualifizierten für die anstehenden Bundesschauen aussprechen. Bitte die Norikerstuten ab WN. 7,86 bis Herbst in Schuss halten und die qualifizierten Haflingerstuten möglichst decken, damit im kommenden Jahr mehr Stuten in der Klasse der Mutterstuten gemeldet werden können.
Alle weiteren Züchter dürfen sich freuen, mit ihren Stuten heuer zur „Landeselite“ gezählt zu haben.
Harald Reicher
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