![]() | ![]() | weiter![]() |
Stutbuchaufnahme leicht gemacht |
![]() |
Optimal aufgestellte Stute
Stutbuchaufnahmen leichter gemacht Bald ist es wieder so weit, die Stutbuchaufnahmetermine für das Zuchtjahr 2013 rücken immer näher. Ein neuer Jahrgang künftiger Zuchtstuten wird von Züchtern und Zuchtleitung mit Spannung erwartet. Die Kommission versucht nach bestem Wissen und Gewissen in doch sehr kurzer Zeit, am Tag der Stutbuchaufnahme, den züchterischen Wert einer Jungstute zu beurteilen. Für Besitzer und Stute sind hier einige Minuten ausschlaggebend, denn in dieser Zeit soll sich die Stute von ihrer „besten Seite“ zeigen. Die Kommission kann nur beurteilen, was die Stute am Tag der Stutbuchaufnahme zeigt. Mit wenig Stress zum Erfolg, arttypisches Verhalten des Pferdes (Fluchttier) beachten!
Vorstellen von Pferden Dieses kann nicht erst im Ernstfall gelernt werden, sondern muss für Vorführer und Pferd gleichermaßen geübt sein, will man einen guten Eindruck hinterlassen und die Qualität des Pferdes in optimaler Weise zur Geltung bringen. Die korrekte Zäumung hierbei ist die Trense mit Schmuckhalfter oder Zaumzeug und Trensenzügel. Der Vorführer steht vor dem Pferd, geht neben ihm in Höhe der Pferdeschulter und führt in der rechten Hand den Trensen- bzw. Führzügel. Vorgeführt wird im Schritt und im Trab. Bei Zuchtschauen, Stutbucheintragungen und Körungen wird dies auf der Dreiecksbahn gemacht. Das Pferd muss frei am mittellangen Zügel dem Vorführer gehorchen. Nicht das Ziehen, sondern das kurze Parieren am Zügel veranlasst den Übergang vom Trab zum Schritt und führt zum Halten. Jede Wendung muss nach rechts erfolgen, weil sich sonst das Pferd dem Einfluss des auf der linken Seite Führenden entzieht. Beim Wenden wird immer zum Schritt durchpariert – auch an den Ecken der Dreiecksbahn. Vorführdreieck Ein Übungs-Dreieck kann auf jeder beliebigen Wiese oder Weide mit einfachen Hilfsmitteln (Kegel, Holzpflöcke, Hindernisstangen etc.) markiert werden. Zum Üben sollten die drei gleich langen Seiten ca. 30 – 50 m Länge haben. Das Pferd wird mit einem Abstand von fünf bis acht Metern in Breitseite vor der Kommission aufgestellt. Es muss gleichmäßig auf allen vier Beinen mit leicht offener Beinstellung zum Betrachter hin stehen, Hals und Kopf schauen geradeaus. Der Vorführer steht mit leicht gegrätschten Beinen vor dem Pferd, die Zügel in beiden Händen.
Wichtig beim Vorstellen Richtige Zügelhaltung beim Führen – ca. 30 cm vom Trensenring werden die Zügel so gefasst, dass der Zeigefinger diese teilt und der rechte Zügel etwas kürzer ist als der linke. (Sonst drängt das Pferd gegen den Vorführer und wird zur Biegung des Halses veranlasst.) Das Zügelende wird ebenfalls in die rechte Hand genommen. Auf das Kommando „Anführen“ macht der Vorführer rechts um und geht genau auf die Mitte der gegenüberliegenden Seite in ruhigen freiem Schritt zu (auf den gedachten Punkt). Der Vorführer geht in die Höhe der Pferdeschulter mit ausgestrecktem rechtem Arm. Auf das Kommando „Kehrt“ dreht der Vorführer sein Pferd nach rechts, dabei kann die freie linke Hand bis in Augenhöhe hochgeschoben werden, um das Drehen zu erleichtern. Dann geht er wieder schnurgerade zurück auf den Ausgangspunkt. Unmittelbar im Anschluss daran, setzt der Vorführer das Pferd auf der Dreiecksbahn in Trab. Ruhiges Antraben und erst allmähliche Steigerung des Raumgriffes, möglichst im Gleichschritt, ist wichtig – bitte kein Wettrennen. Eine längere Gerte, vorsichtig eingesetzt, oder ein geübter Peitschenführer im Hintergrund können die Vorführung unterstützen. Ist man auf dem Ausgangspunkt zurückgekehrt, ist das Pferd erneut vor dem Betrachter aufzustellen und zwar so, das es jetzt von der anderen Seite zu sehen ist. Das Abführen erfolgt im Trab. Nicht vergessen, auch das Verladen soll rechtzeitig geübt werden! Gutes Gelingen wünscht
Ing. Walter Werni |
![]() | ![]() | weiter![]() |