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Hengstkörung der ARGE Haflinger Österreich
Der Arbeitsgemeinschaft der Haflingerzüchter Österreichs (www.pferdezucht-austria.at) obliegt es, für die tierzuchtrechtlich anerkannten Landespferdezuchtverbände von Kärnten, Nieder- und Oberösterreich, sowie Salzburg und Steiermark die Hengstanerkennung durchzuführen, welche die Grundlage für die Eintragung in das Test- oder Haupthengstbuch ist. Die Kommission besteht aus einem Vertreter je Bundesland. Für die heurige Körung am Freitag, dem 01. Februar, waren Manfred Lientschnig, Leopold Erasimus, Friedrich Auer, Bartholomäus Haigermoser und Harald Reicher nominiert, Romed Posch aus Tirol und ARGE-Geschäftsführer Wilhelm Popatnig komplettierten das Team in Stadl Paura.
Vor Ort war auch die „Beobachtungsgruppe“ der HWZSV (Haflinger Welt- Zucht- u. Sportvereinigung) Erich Messner und Günther Dejori. Wie Präsident Lukas Scheiber erklärte, benötige die Ausarbeitung der international gültigen Richtlinien, welche mehr Durchlässigkeit im Bewertungsmodus bringen soll, noch intensive Arbeit um möglichst alle Mitgliedsländer zufrieden zu stellen.
Nach bewährter Weise begann die Körung mit der Pflastermusterung, weil die Überprüfung der Fundament und Gangkorrektheit für einen künftigen Vererber essentiell ist. Exterieur und Gangvermögen wurden gleich im Anschluss am Vorführdreieck und im Freilauf bewertet. In Zwischenringen zusammengefasst, kristallisierten sich die Hengstanwärter heraus, aus welchem dann im Endring folgende Sieger hervorgingen:
JUNGHENGSTE
Einfach top in der Gangkorrektheit und im Fundament, mit viel Körperharmonie bei 149 cm Stock und einer super Trabmechanik präsentierte sich der 2019 Körungssieger „Stellian“ (von 1b Sternwächter) des Züchters Franz Kalhs aus St. Martin am Grimming und im Besitz des Niederösterreichers Gerhard Luef aus Bad Schönau. Abstammend von einer erstklassigen Stutenlinie – Mutter Ballerina nach Notting Hill war Bundesreservesiegerin - hat der Dreijährige viel Rassetyp mitbekommen.
Im dynamischen Bewegungsfluss sozusagen nicht zu bremsen, begeisterte der Kärntner „Non Stop“ (aus der StPr. Heaven nach 1b Aragon) im Freilauf. In harmonischer Breite und Tiefe, mit beeindruckenden 150 cm Stock, sicherte sich der von Andreas Reibnegger aus Glödnitz gezogene Neugold-Sohn die 1. Reserve-Siegerschärpe.
So wie gleichnamiger Cocktail in der Beliebtheitsskala ganz oben ist, ist es auch mit dem Junghengst „Mojito“ (von Marengo-R, aus der StPr. Nane nach 1b Notting Hill). Gezogen von Bernhard Kühner und im Besitz des deutschen Haflingerhofs Michael Hermann, gefiel der 148 cm Stock Messende in allen Grundgangarten. Hervorgehoben wurde vor allem die harmonische Ausdrucksstärke des 2. Reservesiegers, welcher von der Oberösterreicherin Barbara Frisch aus Pucking gepachtet wurde.
ÄLTER HENGSTE
Bei den älteren Hengsten erhielt der 2013 geborene, elegante und sehr taktsichere „Nottings Napoleon“ (von 1b Notting Hill, aus der Graziosa nach 1b Steinfeder) im Stockmaß von 150 cm die ARGE-Anerkennung. Aus der deutschen Zucht von Maximilian Krauland stammend, kommt er aus dem Schweizer Stall von Hanspeter Berger.
Lang liniert – im sehr gefälligen Parade-Stockmaß von 153 cm und modernem Aufriss, sowie fleißigem Schritt, gehört „Stale“ (von Stilton, aus der Arnella H nach Nobelius) zu den Gekörten. Der Siebenjährige, in deutschem Besitz von Gudrun Kremser, wurde von ÖR Rudolf Köll gezogen. Pächter ist Werner Glantschnig aus Obervellach in Kärnten.
Bereits 2018 – als 1. Reserve-Sieger beim Haflinger Europachampionat Einspänner Senior, hatte der 2009 geborene „Winzertraum“ (von 1b Wolfgang, aus der 1b-Abba nach Aberlord) des Züchters Hermann Gruber und im Besitz des Steirers Dr. Mario Schalk aus Straden auf sich aufmerksam gemacht. Bei 151 cm Stock überzeugte der athletisch modellierte Wolfgang-Nachkomme mit schwungvoller Rasanz bei der Körung.
Text: Barbara Schneider
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