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ARGE WarmblutSep 2021 / Warmblut

AWÖ Bundeschampionat mit würdigen Schärpenträgern - Der Nachbericht

Foto (c) Katharina Brandstetter


Die 37. Auflage des AWÖ Bundeschampionats fand heuer von 16.-19. September 2021 wieder ganz traditionell im Pferdezentrum Stadl-Paura statt. Nach der verkürzten Version im letztjährigen Corona-Jahr, war es wieder umso schöner, alle Züchter, Reiter, Besitzer und Zuschauer willkommen zu heißen. Insgesamt nahmen über 300 Pferde an den Zucht- und Sportbewerben teil, wo insgesamt 18 Championatstitel vergeben wurden.

 

Die Championatstitel - Zucht

Fohlenchampionat
Knapp 100 Fohlen reisten an diesem Wochenende an, um ihre Qualifikation von den Landeschampionaten zu nutzen. Am Samstag präsentierten sich die Zukunftshoffnungen in der Pavo-Arena und wurden von dem zweiköpfigen Richterkollegium rund um Helmut Feigl und Heinrich Brüning bewertet. Die Qualität der Youngsters war grandios und dies spiegelten auch die hervorragenden Bewertungen wider. Gerade bei den springbetonten Stutfohlen dominierte der Weltvererber Vingino vom Gestüt Bachl ganz stark. Fünf Fohlen von ihm platzierten sich im Endring.


Cara Mia – Siegerin der springbetonten Stutfohlen
Den Startschuss lieferte das 15-köpfige Lot der springbetonten Stuten. Neun von ihnen durften in den Endring einziehen und noch einmal in der Veranstaltungshalle im Rahmen des großen stimmungsvollen Finales am Abend vorgestellt werden. Die Richter legten die endgültigen Noten fest und verkündeten das Urteil: Cara Mia von Don Tryon kürte sich zur Bundeschampionesse mit der Traumnote von 9,0.  Die Schärpenträgerin steht im Besitz und aus der Zucht von Rudolf Sonntag. Die Richter vergaben die höchste Note für den Typ und lobten das athletische und hochbeinige Fohlen, welches von ihnen als würdige Siegerin dargestellt wurde. Besonders haben sie das wertvolle Blut des Muttervaters Cambridge hervorgehoben und betonten die exzellente Anpaarung.
Knapp dahinter, mit einer Endnote von 8,83 Punkten rangierte sich die Vingino-Tochter Kalea als Vize-Bundeschampionesse.  Sie geht mütterlicherseits auf die im Sport hocherfolgreiche Landor S-Tochter Kuba zurück. Mit einer unheimlichen Ausstrahlung und einem tollen Typ punktete die Stute und ein großer Applaus ertönte für den Züchter und Besitzer Walter Leidl. Das vielversprechende Stutfohlen wechselte am selben Abend noch den Besitzer und wurde an die Hengstation Bachl verkauft.


Geyer’s Löwenherz – Sieger der springbetonten Hengstfohlen
Das Gestüt Geyer ist bekannt für seine tollen Sportpferde. Sie bringen jährlich hochveranlagte Pferde zu den Championaten und zur Körung und auch im Sport ist die Familie rund um Sandra und Heinrich Geyer erfolgreich unterwegs. Mit Geyer’s Löwenherz stellten sie den diesjährigen Bundeschampion bei den springbetonten Hengstfohlen (Note: 9,0). Der Hengst geht auf Like Pleasure zurück und stammt ab aus einer To Long-Mutter. Er erhielt für seine Grundgangarten und für seinen Typ die höchsten Noten. Er ließ die Richter ab der ersten Sekunde nicht mehr los und überzeugte mit seinem Auftritt in der Arena. Die Kommission fragte den stolzen Züchter, ob die Paarung wiederholt wurde. Die Mutter von Geyer’s Löwenherz wurde vom aktuellen Körsieger 2021, Geyer’s Unbreakable, belegt. Wir sind schon sehr auf das nächste Jahr gespannt und hoffen, dieses Fohlen auch im Rahmen des Championats willkommen zu heißen dürfen.
Ein weiteres Vingino-Fohlen, aus einer Casino Grande-Mutter, erreichte erneut den Vize-Titel und das mit der Bewertung von 8,83. Verdi überzeugte mit einem hervorragenden Typ, einer guten Reitpferdehalsung und einer großen Schulter. Die erfahrenen Züchter Michaela und Christian Rainer aus Maria Alm freuten sich riesig über diesen erfolgreichen Tag.


Viva La vida Loca – Siegerin der dressurbetonten Stutfohlen
Ein absolutes Highlight war die Vorstellung von dem dunkelbraunen Stutfohlen Viva La vida Loca. Züchter und Besitzer Christian Rainer erschuf mit der Anpaarung von Viva Gold x Fiderbach ein Fohlen, welches nicht von dieser Welt sei, so das Richterkollegium. Das Fohlen besitzt olympischen Gene und eine hochinteressante Blutkombination und brillierte mit den hervorragenden Grundgangarten und dem wunderschönen Typ. Am Ende stellte sie mit einer 9,0 die diesjährige Siegerin der dressurbetonten Stutfohlen und löste auf der Ehrenrunde großes Jubeln und viel Applaus aus.
Am zweiten Rang platzierte sich Dornröschen, welche Vainquer als Vatter und Denario als Mutter-Vater besitzt. Ein bildschönes Stutfohlen mit viel Ausdruck und Typ. Die Übersetzung und der Gesamteindruck stimmen bei diesem Fohlen einfach. Man darf der Züchterin und Besitzerin Petra Schmied zu diesem Erfolg gratulieren (Note: 8,67)


Sammy de Luxe – Sieger der dressurbetonten Hengstfohlen
Der burgenländische Erfolgszüchter Alfred Leser weiß, was er züchten muss, um erneut eine Siegerschärpe mit nach Hause nehmen zu dürfen. Nach dem letzten Jahr, wo sich Gretchen Grey den Titel der dressurbetonten Stufohlen verdiente, wiederholte er diese Anpaarung und konnte heuer bei den dressurbetonten Hengstfohlen erneut den Bundessieger stellen. Sammy de Luxe stammt von dem bekannten Hengst Sir Donnerhall I x Ex Libris ab und konnte mit seiner außergewöhnlichen Art und Weise mehr als punkten. „Wer das heute Nachmittag nicht gesehen hat, hat wirklich etwas verpasst“, schwärmte das Richterkollegium, welches nur 9er-Noten und mehr vergab (Endnote: 9,17). Keine zwei Minuten hat es gedauert und das Fohlen war verkauft. Wir gratulieren den neuen Besitzern zu diesem außergewöhnlichen Fohlen und wünschen für die Zukunft alles Gute! Den Reservesieg erreichte der Confess Color-Sohn Confession of Love mit einer Bewertung von 9,0. Melissa Hofer, Züchterin und Besitzerin, traf mit Cadeau Noir und For Romance I die richtige Kombination für dieses grandiose Fohlen.


„Die Zuchtveranstaltung war hervorragend organisiert, die Böden waren perfekt, der Wettergott spielte mit und auch die Züchter haben zu 100% mitgespielt und waren immer pünktlich“, so Hans Heinrich Brüning nach dem Abschluss der Veranstaltung.
„Der Zuchtfortschritt bei den Fohlen war deutlich erkennbar. Es macht einfach einen Spaß zum Richten, wenn intelligente und schlüssige Anpaarungen mit guten Stutenstämmen vorgenommen werden“, lobte Helmut Feigl nach dem Fohlenchampionat.

 

Bundesjungstutenschau
Die Bundesjungstutenschau startete für die sieben springbetonten Stuten am Donnerstagabend mit dem Freispringen, wo ebenfalls Hans Heinrich Brüning und Helmut Feigl die Noten vergaben. Am Freitag fand in der großen Veranstaltungshalle dann die große Bundesjungstutenschau mit 29 Pferden statt, die gleichzeitig auch als Qualifikation für das Finale galt.
Die Schimmelstute Pearl of Grey stammt aus der Zucht von Günter Gasper und triumphierte bei den springbetonten Stuten. Abstammend von Grey Top und Stalypso bringt sie ein tolles Blut für den Sport. Die moderne und edle Stute steht zwar noch voll in der Entwicklung, jedoch lieferte sie die beste Freispringvorstellung und punktete mit ihrem Vorderbein und ihrem sicheren Auge in der Gasse.
Die super athletisch konstruierte Stute Sie kann’s W bekam die Vize-Schärpe umgehangen. Für ein Springpferd konnte sie sich mit ihrem überragenden Trab gut in Szene setzen, war jedoch leider beim Freispringen etwas unkonzentriert. Die schlüssige Anpaarung mit Lord Perry W und Cantoblance nahm die Züchterin und Besitzerin Martina Winter vor.


Secret-Tochter überragte bei den Dreijährigen
Mit einer überragenden Vorstellung konnte sich Santa Florentina den ersten Bundeschampionatstitel holen und wurde zur Siegerin der dreijährigen Bundesjungstuten gekürt. Christian Großholzner ist der glückliche Besitzer und Züchter der wunderhübschen Stute, die auf Secret und Sandro Hit zurückführt. Das Richterkollegium fand nur lobende Worte für dieses besondere Pferd.
Walk this Way erreichte bei den Dreijährigen den Silberrang mit ebenfalls Top-Noten. Aus der Zucht von Alfred Leser steht diese Le Vivaldi-Tochter im Besitz der Broadmoar KG, welche sich über eine tolle Dressurperspektive mit ihr freuen dürfen.


Bellaria vom Prunnenhof holt Titel bei den Vierjährigen
Die beiden Züchterinnen und Besitzerinnen Natalie und Marlene Huber konnten sich am Samstagabend die Siegerschärpe mit Bellaria von Prunnehof ergattern. Das schlüssig gezogene Pedigree zeigt Quantensprung als Vater und Davignon II als Muttervater und brachte eine schön gemachte und ausdrucksstarke Stute hervor. Die Richter waren von dem Schritt überwältigt und hätten sogar die Note 11 vergeben.
Die deutlich im Rechteck stehende Fuchsstute Sierra, von Bon Coeur x Carabas, platzierte sich am zweiten Platz. Gleichmäßig durch den Körper schwingend präsentierte sie sich am Freitagabend besonders gut und beeindruckte ebenfalls mit ihrem Schritt. Gezogen wurde Sierra von Johann Breinesel und Besitzerin ist Silke Wais.

 

Reitpferdechampionat
Nach der Qualifikation am Freitag durften jeweils die besten Acht der drei- und vierjährigen Reitpferde in das Finale mit dem Fremdreitertest einziehen. Das Richterduo rund um Ursula Seipel und Bruno Six vergaben die Bewertungen der Pferde. Als Fremdreiter konnte sich die Zuchtkoordinatorin Mag. Theresa Deisl zwei ganz besondere Persönlichkeiten sichern. Zum einen kam Friederike Schulz-Wallner, die man besser noch unter ihrem Spitzenamen Hexe kennt, vom Gestüt Murtal und zum anderen Raphael Netz, Bereiter am Gestüt Aubenhausen und Europameister 2021.  


Zweite Schärpe für die Familie Großholzner
Besonders emotional war die Siegerehrung der Dreijährigen, den Santa Florentina konnte sich ihren zweiten Titel und somit eine weitere Siegerschärpe abholen. Schon am Freitag überzeugte die Secret-Tochter mit ihrer einfühlsamen Reiterin Katrin Großholzner in der Happy-Horse-Einstreu-Arena. Das eingespielte Team konnte diese harmonische Performance im Finale wiederholen und siegte mit fast nur 9er-Noten.
Der gekörte Hengst Don Fior vom Prunnenhof erreichte, ebenfalls mit Traumnoten, den Reservesieg in dieser Prüfung. Die Züchterin Natalie Huber zog diesen schicken Fuchsen nach Don Juan de Hus und Peron M. Marius Schreiner ist der Besitzer des Hengstes und stellte diesen auch im Viereck vor.


Bartlgut-Hengste siegen erneut mit 10er Noten
Das Bartlgut konnte ihre Titel vom letzten Jahr nun bei den Vierjährigen wieder verteidigen und stellten den Sieger und Reservesieger in dieser Prüfung. Bartlgut’s Questore, ein Sohn des Top-Vererbers Quaterback, krönte sich zum Gewinner und erreichte die höchsten Noten – im Trab vergaben die Richter sogar eine 10,0. Den Vizetitel trägt Bartlgut’s Donati von Dante Weltino, welcher ebenso hervorragende Bewertungen erhielt und von einem Fremdreiter auch die 10,0 erhielt. Die beiden Hengste stammen aus der Erfolgszucht von Herbert Stanek und stehen im Besitz von Edda M. und Wenzel Schmidt. Vorgestellt wurden sie von Ulrike Prunthaller, die langjährige Bereiterin des Bartlguts ist nicht nur in den Jungpferde-, und Reitpferdeprüfungen so erfolgreich, sondern platziert sich in den schweren Klasse meist ganz vorne.
„Ich persönlich war sehr angenehm überrascht von der Qualität der Pferde, welche auch mit wenigen Abstrichen, sehr gut vorbereitet und geritten waren. Es hat sehr spaß gemacht“, verriet Hexe im Interview. Auch Raphael Netz war sehr zufrieden mit dem Lot: „Es waren ein paar spannende Pferde dabei, gerade das Starterfeld der Vierjährigen war sehr stark besetzt. Die Pferde haben sich toll angefühlt, waren sehr angenehm zu reiten und schon sehr gut ausgebildet.


Die Championatstitel – Sport

Im vergangenen Jahr 2020 konnten die Schärpen für die Vielseitigkeits- und Fahrpferde leider nicht vergeben werden. Corona machte dem AWÖ Bundeschampionat 2020 einen großen Strich durch die Rechnung und die Bewerbe mussten alle, bis auf die Zucht (Fohlen, Reitpferde & Bundesjungstutenschau), abgesagt werden. Die Championate der Dressur- und Springpferde konnten im Rahmen von nationalen Turnieren im Herbst 2020 kurzfristig nachgeholt. Die Freude war in diesem Jahr also dementsprechend groß, dass die Veranstaltung im vollen Umfang durchgeführt werden konnte.


Dressurpferdechampionat
Schon am Freitag fiel der Startschuss für das diesjährige Dressurpferdechampionat der Vier bis Fünfjährigen (Klasse DP-A) sowie der Fünf- bis Sechsjährigen (DP-L) mit dem ersten Teilbewerb, der ersten Qualifikation für das sonntägige Finale.
Ulrike Prunthaller konnte hier Bartlgut’s Traunstein K ganz vorne platzieren. Der junge Hengst, abstammend von Toto Jr., wurde von Mag. Wolfgang Kromoser gezogen und wurde nach seinem Titel als Körsieger 2020 an Edda M. und Wenzel Schmidt verkauft. Der Schönling ging anschließend auf Schärpenjagd, denn er gewann nicht nur die Sportprüfung im Pferdezentrum Stadl-Paura, sondern entschied auch den 14 Tage-Test für sich. Im sonntägigen Finale überzeugte er erneut und gewann dieses mit der Note 8,78. Somit sicherte sich der vierjährige Bartlgut’s Traunstein K eine weitere Schärpe in seiner noch jungen Karriere.
Die letztjährige Bundessiegerstute Sherazade von der Aue aus der Zucht des leider viel zu früh verstorbenen Hans-Jörg Gasser und Reiterin Stephanie Dearing lieferten ebenfalls konstante Leistungen in dieser Prüfung. Nach dem zweiten Rang am Freitag sicherte sich die schicke Bewegunskünstlerin im Finale den Vize-Titel. Die Richter Marion Rischnig und Ralph Schmidt belohnten das Paar mit einer Endnote von 8,16.
Bei den Fünf- bis Sechsjährigen gewann nicht nur am Freitag, sondern auch am Sonntag Lisa Horler mit der aus der Zucht von Lebrecht Angerer stammenden Goldberg-Tochter Get you the Moon. Mit hohen Noten besiegelte das Paar den Sieg (8,90 Punkte) und erreichten im Galopp sogar eine 9,5.
Der Sieger der Vier-bis Fünfjährigen im Jahr 2019 platzierte sich in diesem Bewerb auf Rang zwei. Der lackschwarze Wallach Dark Night Rises von De Niro (Z.: Jürgen Frantsits) beeindruckte mit seinem Reiter Martin Hauptmann und erhielt eine Endnote von 8,54.


Springpferdechampionat
Die Waldarena verwandelte sich an diesem Wochenende zur Fixkraft-Arena und beherbergte alle Springreiter. Neben den offenen Bewerben wurde das Springpferdechampionat der Fünf- und Sechsjährigen abgehalten. Bei der jüngeren Garde holte Stefanie Rieser und ihre selbstgezogene Cassina Caliente von Arezzo in allen drei Umläufen den Sieg. Das Pferd-Reiter-Paar erhielt in allen drei Umläufen Bewertungen von 8,6/8,8/8,1 und prämierte sich so zur Siegerin beim Springpferdechampionat. Die letztjährige Bundeschampionesse der springbetonten Stuten Cranberry 2 (Z.: Lorenz Preisinger) platzierte sich knapp dahinter. Im Sattel der Comme il faut-Tochter saß ihre Besitzerin und Ausbildnerin Stefanie Hirnböck.
Unter den Sechsjährigen platzierten fand man Lisa Hofinger und ihre selbstgezogene CC Coralie, abstammend von Clearline Z, als würdige Schärpenträgerin. Die beiden zeigten ausschließlich harmonische und fehlerfreie Runden im Parcours und das über alle drei geforderten Runden. Der Cristallo-Sohn Casper 14 (Z.: Nina Saurugg) holte sich die Schärpe für den Reservesieg mit seinem erfahrenen Reiter Markus Saurugg. Er sammelte über alle drei Tage 4,75 Fehlerpunkte.


Geländepferdechampionat
Am Freitag begann der erste Teilbewerb des Geländepferdechampioants für die Fünf- bis Sechsjährigen sowie die Sieben- bis Neunjährigen. Nachdem das Championat letztes Jahr nicht stattfinden konnte, setzte man die Altersgrenze um ein Jahr hinauf. Die Titeljagd begann am Freitag mit der Dressur, wo sich Robert Mandl mit Chateau Gaillard (Z.: Johann Hödl) bereits an die Spitze setzte. Der AWÖ-Wallach stammt von Chacco Blue II ab und erreichte den Sieg im ersten Teilbewerb. Am Samstagnachmittag folgte die Geländeprüfung für die Jungspunde. Geländebauchef Johann Pichler und Assistent Ernst Scheiblhofern zauberten eine schöne Runde für die Nachwuchspferde. Penny von Rosenberg (v. Comerade) kam gemeinsam mit ihrer Reiterin Monika Riedl mit der absoluten Bestzeit und mit der Note 8,6 ins Ziel galoppiert. Robert Mandel und sein brauner Wallach hatten leider Abzüge im Gelände und konnten sich trotzdem noch am zweiten Rang platzieren. Am Sonntag hieß es dann „Parcours frei“ und der letzte Teilbewerb ging über die Runden. Im Springen holte Robert Mandl wieder auf und beendete das Geländepferdechampionat als Sieger. An seiner Seite, der neue Schärpenträger Chateau Gaillard.
Bei den älteren Pferden dominierten zwei Amazonen an der Spitze. Nach den drei Starts setzte sich Janina Meitz und Eddie PS (Z.: Sylvia Peters) an die Spitze. Der Fuchs stammt ab von Edward und erreichte mit seiner Reiterin nur 8er Noten. Am zweiten Rang stand Magdalena Zellhofer mit dem Shamal xx-Nachkommen Highlight RZ (Z.: Roswitha Zellhofer). Ihre Königsdisziplin war das Gelände, welches sie mit einer 8,8 für sich entscheiden konnten.


Fahrpferdechampionat
Im Rahmen des Bundeschampionats für österreichische Warmblutpferde wurde am 16.09.2021 wieder das beste Fahrpferd gekürt. Nach der Einlaufprüfung ging es ins Finale und auch bei der zweiten Teilprüfung wusste Escado PS (von Edward a.d. Windzauber n. Al-Aabir xx) das Richterkollegium zu überzeugen. Der Fuchswallach wurde von seiner Züchterin und Besitzerin Silvia Peters vorgestellt. Er punktete mit einem geregelten, fleißigen Schritt und einem harmonischen Bewegungsablauf im Trab. Immer stabil an den Hilfen stehend zeigte er ein sicherer Halt sowie ein williges Rückwärtsrichten. Das Richterkollegium vergab für den Gesamteindruck die Note 8,5, von Fremdfahrer Florian Opelka erhielt Escado PS die Wertnote 7,8.
Richter Josef Stickelberger beschrieb den achtjährigen Wallach als ein sehr harmonisches Pferd mit guter Bewegung und großem Potential als Fahrpferd. Escado PS siegte mit der Wertnote 28,8 vor seinem Halbbruder Energy PS (von Edward a.d. Wendy’s Dream n. Dream of Heidelberg). Auch dieser wurde von seiner Züchterin Silvia Peters vorgestellt. Der ebenfalls 8-jährige Fuchswallach musste für leichte Anlehnungsprobleme im Trab sowie eine noch etwas instabile Anlehnung einige Punktabzüge hinnehmen. Der Fremdfahrer bewertete ihn mit 7,0. Energy PS wurde in der Schlussbesprechung als ein Pferd mit harmonischem Bewegungsablauf und einer guten Perspektive als Fahrpferd beschrieben und erhielt die Endnote 26,2.
Auf Rang drei platzierte sich der fünfjährige Fanero K (v. Finest a.d. Dancing Girl K StPr. n. Romanov Blue Hors) aus der Zucht von Franz und Mathias Kromoser und im Besitz von Veronika Aichlseder. Der dunkelbraune Wallach mit großem Bewegungspotential wurde von Rudolf Pirhofer vorgestellt.
Aufgrund seines Ausbildungsstandes mussten hier einige Abstriche für den Schritt sowie für die Taktfehler gemacht werden. Nichtsdestotrotz vergaben die Richter für den Gesamteindruck die Note 8, da Fanero K im Trab mit energischem Abfussen und gutem Raumgewinn im Trab sowie mit deutlicher Rahmenerweiterung in der Trabverstärkung punkten konnte. Josef Stickelberger unterstrich unter anderem den großen Vorwärtsdrang sah bei diesem Nachwuchspferd viel Potential als Fahrpferd. Fremdfahrer Florian Opelka vergab die Note 6,7, Fanero K erhielt schlussendlich die Endnote 24,9.


 Rahmenprogramm des AWÖ Bundeschampionats
Ergänzend zu den Sport- und Zuchtchampionaten fanden noch die offenen Bewerbe statt. In der großen Veranstaltungshalle fanden die Dressuren von der Klasse LM bis Grand-Prix statt. In der kleinen LM-Tour konnte sich Martin Hauptmann mit seine Stute Donna Romantika sowie Romana Scharf mit Light my fire 2 tolle Ergebnisse abholen und bekamen schöne Sachpreise von der Firma Fitup. Die M-Prüfung sponsored by Buy my Horse dominierte am Sonntag Isabella Willibald mit ihren beiden Pferden Willibald’s Vincenzo und Broadmoars D’Artagnon. Ulrike Prunthaller erritt sich mit dem Franziskus-Sohn Fürstenberg in der von Lisbeth Pfeiffer gesponserten S-Tour drei Siege und erhielt wunderschöne Sachpreise von Lisbeth Pfeiffer.
Sowohl die Inter II am Freitag als aucg den Grand Prix am Samstag konnte Bettina Kendlbacher und Don Alfredo 2 für sich entscheiden. Das Paar feierte ihr erstes gemeinsamen Grand-Prix-Depüt mit 69,13 Prozent. Nach der Verkündung des Ergebnisses konnte sich die Steirerin die Freudentränen nicht verkneifen und freute sich unheimlich über den Sieg. Martin Hauptmann platzierte sich mit Beverly Boy auf Rang zwei und Andreas Pallisch mit Captain Jack Sparrow auf dem dritten Podestplatz.
Im Großen Preis der Firma Fixkraft zeigte Helmut Morbitzer mit dem elfjährigen Libertyhill 4 zwei fehlerfreie Runden im Grundumlauf und im entscheidenden Stechen und kam dafür auf das Siegerpodest. Simon Johann Zuchi legte ebenfalls eine tolle erste Runde ohne Abwurf hin. Leider fiel im Stechen eine Stange, sodass sich am Ende nur Rang zwei mit dem Solist-Nachkommen Sandor von Pachern ausging. Im Springen über 130cm brillierte Heinrich Geyer mit Geyer’s Moonlight auf Rang eins und Dominik Wessely mit Cidney PZW auf dem silbernen Rang.


Die ARGE Warmblut bedankt sich bei allen Funktionären, Züchtern, Besitzern, Reitern und Helfern für dieses Wochenende. Ohne der Zusammenarbeit aller könnte dieses Wochenende in diesem Ausmaß nicht statt finden!

 

Ergebnisse

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