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NÖ Warmblutfestival 2009 |
30. August in St. Georgen-Hart: Trotz massiver Regenfälle am Vortag bot die Reitsportanlage Krippl beste Bedingungen für Materialpferdeprüfungen, eine Verkaufsschau und die Fohlenchampionate. Während unter den jungen Reitpferden heuer nur einzelne Ausnahmetalente zu finden waren, ließ der Fohlenjahrgang mit hoher Qualität auf breiter Basis aufhorchen. Vor allem die Hengstfohlen präsentierten sich, mit einem Endring von neun Fohlen mit Wertnoten von 8,5 und höher, erstklassig.
Heuer gingen nur zehn dreijährige Pferde in die Materialprüfung. Eine Entwicklung die von Seiten des Verbandes nicht negativ zu werten ist, spricht es doch für die niederösterreichischen Züchter, die ihren Pferden genügend Zeit für ihre Entwicklung zugestehen. Die beste Bewertung erhielt einmal mehr ein Fuchs aus der Zucht von Johann Breinesel aus Weistrach. Santiago von Sir Donnerhall-Warkant, der Vollbruder des Sandero (der im Vorjahr in dieser Prüfung Dritter wurde und den vierten Platz am Bundeschampionat errang), zeigte sich unter seiner Reiterin Julia Röhrig sehr stark im Trab und Galopp (8,5) und für sein zartes Alter schon sehr ausbalanciert und ausgeglichen. Er erhielt die Gesamtnote 8,2.
Weit größer war das Starterfeld der vierjährigen Reitpferde. Hier stellten sich 27 Prüflinge der Jury, bestehend aus Ostlt. Ferdinand Croy und Ursula Seipel. Als echter Hingucker stellte sich der dunkelbraune Hengst Ricciamo-RH von Riccione-Bolino heraus, den Dr. Brigitte Priborsky vom Zuchthof Neumann-Ullrich aus Sieghartskirchen erwarb. Professionell vorgestellt von Daniela Breuer zeigte er drei überdurchschnittliche Grundgangarten mit deutlichen Highlights im Trab (9,0). Da er in keinem bewerteten Kriterium unter 8,0 lag erreichte er die Traumnote 8,4.
Von 26 genannten Stutfohlen kamen 23 zum Championat, damit lag die Beschickung im Bereich des Vorjahres. Hier konnte besonders die braune Samrant-Tochter Charisma nach Bajazzo aus der Zucht von Eva Kreissl-Keiblinger aus Kleinzell begeistern. Für Typ, Gebäude und in der Bewegung vergaben die Richter Dr. Leopold Erasimus, ÖR Anton Ulm und Karl Stradner die Noten 9,8 und 9,5 was schließlich zu einer Endnote von 8,83 führte.
Die Hengstfohlen schlugen heuer in der Dichte der zur Scheu gestellten Qualität alles Vorangegangene. Neun Fohlen im Endring bekamen die Wertnote 8,5 und höher. Beim Champion 2009 konnte man fast ein Déjà-vu aus dem Vorjahr vermuten, denn wieder stand ein brauner Serano Gold-Sohn aus der Pamina nach Master, gezogen von Dr. Ivan Urbas aus Wien, ganz an der Spitze. Diesmal mit dem Namen Silenzio Gold ausgestattet, erreichte er mit den Einzelbewertungen 9,5/8,5 und der fas unerreichbaren Bewegungsnote 10 die Endnote 9,33. |
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