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NÖ Warmblutfestival 2009

 NÖ Warmblutfestival 2009Sieger 3j. Materialpferde: Santiago v. Sir Donnerhall
Z.: Johann Breinesel, Weistrach
WN: 8,2 (Foto: Petra Wiedemann)
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(19 Bilder)

 

30. August in St. Georgen-Hart: Trotz massiver Regenfälle am Vortag bot die Reitsportanlage Krippl beste Bedingungen für Materialpferdeprüfungen, eine Verkaufsschau und die Fohlenchampionate. Während unter den jungen Reitpferden heuer nur einzelne Ausnahmetalente zu finden waren, ließ der Fohlenjahrgang mit hoher Qualität auf breiter Basis aufhorchen. Vor allem die Hengstfohlen präsentierten sich, mit einem Endring von neun Fohlen mit Wertnoten von 8,5 und höher, erstklassig.

 

Heuer gingen nur zehn dreijährige Pferde in die Materialprüfung. Eine Entwicklung die von Seiten des Verbandes nicht negativ zu werten ist, spricht es doch für die niederösterreichischen Züchter, die ihren Pferden genügend Zeit für ihre Entwicklung zugestehen. Die beste Bewertung erhielt einmal mehr ein Fuchs aus der Zucht von Johann Breinesel aus Weistrach. Santiago von Sir Donnerhall-Warkant, der Vollbruder des Sandero (der im Vorjahr in dieser Prüfung Dritter wurde und den vierten Platz am Bundeschampionat errang), zeigte sich unter seiner Reiterin Julia Röhrig sehr stark im Trab und Galopp (8,5) und für sein zartes Alter schon sehr ausbalanciert und ausgeglichen. Er erhielt die Gesamtnote 8,2.
An zweiter Stelle rangierte ein Pferd aus oberösterreichischer Zucht (Karl & Thomas Pohn, Ottnang), das von der Theresianischen Militärakademie angekauft wurde. Mit sehr hoher Knieaktion, aber immer dynamisch und aktiv im Hinterbein wurde der braune Hengst Radakowski von Baboulino B-Katell xx von Manuel Radakowits vorgestellt. Er erreichte die Endnote 7,9.
Der dritte Platz ging ex aequo an zwei Stuten, die beide von Theresa Schirak geritten wurden. Sowohl die Fuchsstute Gloriette-K von Landor S-Dunhill (Z.: Franz Kromoser, Neuhofen/Y.) als auch die Rappstute Artemis von Davignon II-World Cup I – die Vollschwester der hochprämierten Antigone aus der Pferdezucht Hell – erhielten die Wertnote 7,8.

 

Weit größer war das Starterfeld der vierjährigen Reitpferde. Hier stellten sich 27 Prüflinge der Jury, bestehend aus Ostlt. Ferdinand Croy und Ursula Seipel. Als echter Hingucker stellte sich der dunkelbraune Hengst Ricciamo-RH von Riccione-Bolino heraus, den Dr. Brigitte Priborsky vom Zuchthof Neumann-Ullrich aus Sieghartskirchen erwarb. Professionell vorgestellt von Daniela Breuer zeigte er drei überdurchschnittliche Grundgangarten mit deutlichen Highlights im Trab (9,0). Da er in keinem bewerteten Kriterium unter 8,0 lag erreichte er die Traumnote 8,4.
Mit 8,3 Punkten nur knapp geschlagen holte sich die braune Stute Angelina 29 von Florencio-Argument (Z.: Christian Naringbauer, Seitenstetten) unter ihrer Besitzerin Johanna Bentza den Reservesieg. Ihre Rittigkeit aber auch ihr Trab und der Galopp ließen die Richter jeweils zu 8,5 greifen.
An dritter Stelle rangierte hier der schon oben erwähnte Sandero mit seinem Reiter Jürgen Diendorfer. Auch heuer konnte er wieder mit seinen Grundgangarten begeistern, sein großes Vermögen unterstrich er allerdings mit einer ausgezeichneten Galoppade (9,0).

 

Von 26 genannten Stutfohlen kamen 23 zum Championat, damit lag die Beschickung im Bereich des Vorjahres. Hier konnte besonders die braune Samrant-Tochter Charisma nach Bajazzo aus der Zucht von Eva Kreissl-Keiblinger aus Kleinzell begeistern. Für Typ, Gebäude und in der Bewegung vergaben die Richter Dr. Leopold Erasimus, ÖR Anton Ulm und Karl Stradner die Noten 9,8 und 9,5 was schließlich zu einer Endnote von 8,83 führte.
Reservesiegerin wurde Arizona, ein Rappfohlen von Swarovski-Argument aus der Zucht von Christian Naringbauer, das bereits im Besitz von Mag. Ulrike Elsner aus Klosterneuburg steht. Eine sehr ausgeglichen Vorstellung ergab die Gesamtnote 8,5.
Drittbeste wurde ein Fohlen mit Springabstammung, die braune Lara von Abrek-Landsberg von Tzt. Christian Aschauer aus Gföhl gezogen. Mit einer 9 im Typ und einer Bewegungsnote von 8,5 bedeutete die erreichte Bewertung 8,5 außerdem den Sieg in der Wertung der springbetonten Fohlen.

 

Die Hengstfohlen schlugen heuer in der Dichte der zur Scheu gestellten Qualität alles Vorangegangene. Neun Fohlen im Endring bekamen die Wertnote 8,5 und höher. Beim Champion 2009 konnte man fast ein Déjà-vu aus dem Vorjahr vermuten, denn wieder stand ein brauner Serano Gold-Sohn aus der Pamina nach Master, gezogen von Dr. Ivan Urbas aus Wien, ganz an der Spitze. Diesmal mit dem Namen Silenzio Gold ausgestattet, erreichte er mit den Einzelbewertungen 9,5/8,5 und der fas unerreichbaren Bewegungsnote 10 die Endnote 9,33.
Für das Dunkelfuchsfohlen Diavolo von Damon Hill-Florencio lag keine Wertnote unter 9,0 und so holte sich der aus der Zucht von Johann Schindler aus Walpersbach gezogene Hengst mit 9,17 den Reservesieg.
Mit der Wertnote 8,83 ging ein weiterer dritter Platz an den Zuchthof Hell, der den typvollen (9,0) Rappen Dunant von Dancier-Atlas präsentierte. Mit der Bewegungsnote 9,5 und dem besten Schritt tat er sich unter den gleichhoch bewerteten Fohlen hervor.

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