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EU-Reife für NÖ-Haflinger-Zucht

 NÖ-Haflinger am EU-ChampionatSpringtalent Clavia: von Nebelstein
Z. u. B.: Johann Sachslehner, Neumarkt/Y.
R.: Stefan Hirnböck (Foto: Barbara Schneider)
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(3 Bilder)

Was vor sechs Jahren mit der erstmaligen Durchführung des Haflinger Europachampionats als das sportliche Ereignis im Pferdezentrum Stadl-Paura begann, wurde aufgrund der großen Akzeptanz 2003 in der Olympiaanlage München-Riem wiederholt. Heuer war das Ursprungsland vom 23. bis 25. Oktober in der Kurstadt Meran ein herzlicher Gastgeber. Der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband agierte als bemühter Organisator, der die internationale Meisterschaft auch gezielt als Werbung für den vielseitigen Haflinger nutzte.

 

Wer sich mit seinem(n) Pferd(en) aufgrund konstanter Leistungen für das Europa-Championat qualifiziert hatte, durfe sich darüber freuen und zu Recht stolz sein. Schließlich hatte man sich hier schon zur Elite vorgearbeitet, die auch den Ländervergleich nicht zu scheuen braucht.

 

Eines der niederösterreichischen Paradebeispiele sind hier z. B. die hervorragenden Sprung- und Vielseitigkeitspferde aus der Zucht von Familie Sepp Sachslehner aus Buch bei Neumarkt an der Ybbs. Besonders bewährt hat sich hier das Leistungsblut der altbewährten C-Mutterlinie, die seit Generationen Garant für nimmermüde Pferde ist. So wurde vom Gestüt Zeilach die 1994 geborene Stute wohl schon in weiser Voraussicht – ohne zu wissen, dass sie als Jungpferd nach Ungarn verkauft werden wird, auf Cittadelle von Nestroy, aus der Cittarosa getauft. Hier machte sie als Familienpferd von Dir. Maus in Budapest als Freizeit-Reit- und Fahrpferd Karriere. Schon bald wurde ihr außergewöhnliches sportliches Talent erkannt, das sie zum Erfolgspferd werden ließ. Mittlerweile ist die verlässliche Stute soweit gefördert, dass sie in der Vielseitigkeit brilliert und unter Major Soma für Ungarn in Meran startete. Die Favoritin von Sepp Sachslehner - die zehnjährige Calvia von Nebelstein, aus der Camelia ist in Österreich als stets verlässliches, sprung-starkes Pferd bekannt. Mit zahlreichen Siegen und Platzierungen im Parcours und im Gelände hat sie sich einen Namen gemacht. Unter Stefan Hirnböck absolvierte sie in Meran am ersten Tag im heißumkämpften Feld von 44 Startern im Springen in der Allgemeinen Klasse im 1. Umlauf eine phantastische Null-Fehler-Runde und bestätigte damit ihre internationale Klasse.

 

Gleich zum Auftakt hatte auch Alando von Amethist, aus der Valeria von Züchter Michael Hollerer aus Annaberg in der Sand-Arena seinen großen Auftritt. Sehr gut von Christian Bauer vorgestellt holte der fünfjährige Wallach, der beim ARGE Haflinger Östereich-Championat Silber gewann, nun Bronze im Bewerb „Dressur-Jungpferde“.

 

Ein echtes Leistungs-Ass ist auch der von Harald Tauber aus Wittau gezüchtete Nelo von Nebelstein, aus der Orla. Aufgezogen in Wiesmath von der Deckstation Trimmel, machte er 1998 als 1. Reserve-Leistungsprüfungs-Sieger auf sich aufmerksam. Seine züchterischen Erfolge bestätigten sich mit Siegen bei der Landeshengstenschau. Sozusagen im „fliegenden Wechsel“ gelang es dem Schönen vor einigen Jahren ins sportliche Karriere-Lager zu wechseln. Mit seinem Besitzer, dem erfolgsverwöhnten Oberösterreicher Erich Pürstinger, fährt er bei Fahrturnieren auf höchstem Niveau von Sieg zu Sieg. So war´s auch in Meran, wo das Paar in der „Offenen Klasse Einspänner“ mit 45,87 Gesamtpunkten in der Dressur die Konkurrenz auf die Plätze verwies. Durch einen gegen Schluss Fahrer-bedingten Fehler im Marathon reichte es trotz Spitzenzeiten leider nicht zu einem Stockerlplatz, wie es sich der ehrgeizige Nelo verdient hätte.

 

Dafür hatte der ebenfalls von Harald Tauber gezogene Wintersturm von Winternacht, aus der Tavosa das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. 2007 nach der ARGE-Körung vom Haflinger-begeisterten Hotelier Sepp Waldner aus Marling bei Meran für seine renommierte Zucht angekauft, hatte er in seiner neuen Heimat gleich großen Zulauf als Beschäler. Obendrein gewann er dort überlegen die Hengstleistungsprüfung. Mit charmantem Adel und moderner Sportlichkeit, dabei über viel Nervenstärke auch im ärgsten Turnier-Trubel verfügend, präsentierte sich der Junghengst im „Einspänner-Bewerb Junge Pferde“ in allen Teilbereichen souverän. Mit Weltklasse-Fahrer Rudi Pirhofer wurde Wintersturm in der Dressur von allen Richtern auf Platz eins gereiht! Auch im selektiven Marathon und Kegelparcours war das zusammengespielte Team die Sensations-Überraschung, welche verdienterweise den Europa-Championats-Titel gewann!
                                                                                              Barbara Schneider

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