Working Equitation mit Norikern

 Working Equitation NÖ

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Bei der Working Equitation handelt es sich um die alten europäischen Arbeitsreitweisen zu Pferd. In Italien, Frankreich, Spanien und Portugal wurden diese Reitweisen entwickelt, um Rinderherden zu hüten und zu treiben. Die Working Equitation besteht aus drei bis vier Teilbewerben, einer Dressur, einem Trail (stilisiertes Gelände), einem Speedtrail (Fehler werden in Zeit umgerechnet) und eventuell einem Bewerb mit Rindern (ein Rind muss aus einer Herde aussortiert und in einen Pferch getrieben werden).

Wer den Norikern beispielsweise im Speed Trail zusieht, traut oft seinen Augen nicht. Mit nicht vermuteter Geschwindigkeit bewegen sie sich zwischen den Hindernissen und man sieht sofort wie der Erfolg im Zusammenspiel von Pferd und Reiterinnen steht. Natürlich sind die Noriker hervorragend trainiert. Darüber hinaus erkennt man aber auch wie interessiert die Muskelpakete mitdenken und wie sie geschickt zwischen Stangen, Hütchen und anderen Hindernissen ihre Füße setzen. In der traditionellen Verwendung ist der Noriker nicht nur vor Ackergeräten und im Wagen gegangen, sondern wurde auch zur Waldarbeit eingesetzt. Die dort benötigten vielseitigen Fähigkeiten machen ihn heute zu einem idealen Freizeitpferd und zu einem Sportpartner, zum Beispiel in der Working Equitation.

Auf dem Working Equitation Turnier in Tulln, von 30. April bis 1. Mai 2011, belegten die Noriker mit Reiterinnen aus NÖ in der Einsteigerklasse die ersten drei Ränge. Sowohl in den Einzelwertungen (Dressur, Trail und Speedtrail) wie auch in der Gesamtwertung, zeigten die drei Noriker – Herbert, Geiger und Shakira – mit ihren Reiterinnen Lisi Himmler, Martina und Claudia Weteschnik neben Lusitanos, Andalusiern und anderen Rassen die beständigste und korrekteste Leistung.

Einmal mehr bestätigte sich damit diese in Österreich heimische Rasse als idealer Partner für Sport und Freizeit.