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Überragende Qualität am NÖ-Warmblut-Championat

 NÖ Warmblutchampionat 2011Ashly v. Hotline: 1. Platz dreijährige Reitpferde (Foto: Archiv)
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Das niederösterreichische Warmblut-Championat bot eine ungeahnt breite Qualität bei den Nachwuchspferden. Die Endringe bei den Materialpferden wurden von Pferden mit einer Wertnote von 7,9 bzw. 8,0 und höher gebildet – bei den Fohlen reichte eine 8,0 gar nicht mehr aus, um in den Endring zu kommen. Elf Stutfohlen mit 8,3 und höher und zwölf Hengstfohlen mit 8,5 und höher waren die enorm starke Auslese aus insgesamt 46 Fohlen. Damit kann die Hälfte der vorgestellten Fohlen ohne weiteres als weit überdurchschnittlich bezeichnet werden.

 

19 Dreijährige wurden in der Reitpferdeprüfung an den Start gebacht und die sieben besten formten den Endring. Der Sieg ging an die schwarzbraune Hotline-Tochter Ashly nach Paquirri aus der Zucht von Christian Naringbauer, Seitenstetten. Die sehr noble und im modernen Reitpferdetyp stehende Stute zeigte einen hervorragenden gut von hinten gesprungenen Galopp (9,0) aber auch einen taktsicheren, ausdrucksstarken Trab (8,5) und erreichte insgesamt die Wertnote 8,4.
Platz zwei mit 8,3 ging an die elegante, schön gezeichnete Kohlfuchsstute Gucci von Kaiser Karl-Sandro Hit (Z.: Andrea Genböck, Altheim). Sie hatte ihre Highlights in einer elastischen, raumgreifenden Galoppade (9,0) und einem fleißigen taktsicheren Schritt (8,5). Den dritten Platz holte sich der für sein alter sehr groß gewachsene und kalibrige braune Wallach Lord Clifden von Lord Loxley I-Lord Liberty-G (Z.: Johann Breinesel, Weistrach). Mit ausgezeichneten Grundgangarten ausgestattet zeigte er sich immer taktsicher – auch in den Verstärkungen – und kam damit auf die Endnote 8,2.

 

Bei den Vierjährigen waren zehn Pferde mehr genannt und acht davon kamen in den Endring. Der Sieg ging hier verdient an den Wallach Summersby von Samarant-Wembley (Z.: Johann Breinesel, Weistrach). Sehr ausgeglichen in den Grundgangarten – und das auf höchstem Niveau – präsentierte sich der Braune sehr souverän. Galopp und Schritt mit 9,0 bewertet kam er in der Gesamtnote auf 8,5.
Nicht so eindeutig lief der Kampf um Platz zwei, sodass drei Pferde ex aequo platziert wurden. Die elegante Dunkelfuchsstute Dornröslein von Florestano-Wall Street (Z.: Ursula Seipel, Perchtholdsdorf) beeindruckte sowohl mit ihrem harmonischen Erscheinungsbild als auch mit einer ausgezeichneten Galoppade (9,0). Die Reservesiegerin der Stutbuchaufnahme Escaya N von Daddy Cool-Espri (Z.: Nina Krasny, Gießhübl) zeigte auch unter ihrer Reiterin ihre wunderbare, energisch gesprungene Bergauf-Galoppade (9,0) und punktete ebenso im Schritt und Exterieur. Dritte im Bunde war die großrahmige braune Stute Romina R von Hofrat-Bolino (Z.: Johann Reisenthaler, Zöfing). Ihre unglaubliche Taktsicherheit vor allem im Schritt (9,0) bracht auch ihr, wie den beiden anderen die Endnote 8,4.

 

Wem bis dahin noch nicht aufgefallen war, dass der in den letzten Jahren auch auf den Bundeschampionaten so erfolgreiche Züchter Johann Breinesel wieder mit Top-Pferden angereist war, der musste nur auf das Sutfohlenchampionat warten. Mit der Ende April geborenen braunen Bolina von Apache-Florestano hatte er wieder ein sehr heißes Eisen im Feuer. Das überaus schicke und moderne Fohlen zeigte eine überragende elastische Bewegung, die von der Konkurrenz nicht zu überbieten war (9,5) und kam auf die Endnote 9,0.
Auf Rang zwei mit 8,83 kam die dunkelbraune Vendetta von Romanov Blue Hors-Florestano (Z.: Jürgen Frantsits, Ofenbach), die vor allem im Typ (9,5) und einer sehr dynamischen Bergauf-Bewegung überzeugen konnte.
Die Endnote 8,67 erreichten gleich zwei kleine Stuten, die sich damit den dritten Platz teilten. Die dunkelbraune L’Amee von Belissimo M-De Niro (Z.: Johann Wagner, Schwarzau) mit einer 9,0 in der Bewegung und die Fuchsstute Wynona von Sir Donnerhall I-Wolkentanz I (Z.: Paul Peinsipp, Bruck a.d. L.), die durch ihren Typ (9,0) brillierte.

 

Kaum zu glauben war, dass die Qualität der Hengstfohlen die der Stutfohlen noch einmal übertraf. Hier ging der Sieg an den, seinem Namen völlig gerecht werdenden Blickfang. Der Anfang April geborene Fuchs von Bailamos Biolley-Belissimo M (Z.: Andreas Winter, Altenmarkt a.d. Tr.) ließ die Kommission mit Freude zu einer 10 als Bewegungsnote greifen. Aber auch der sehr gute trockene Hengsttyp war eine 9,0 wert – was enine Endnote von 9,17 ergab.
Zweiter wurde der schwarzbraune Roger von Romanov Blue Hors-Acasino B (Z.: Erich Jirout, Schwechat), der mit seinem edlen Typ (9,) und der starken Bergauf-Bewegung (9,5) auf die Wertnote 9,0 kam.
Platz drei teilten sich mit Note 8,83 auch hier zwei Fohlen. Der typvolle und ausdrucksstarke, hübsch gezeichnete braune Lucky Strike von Licotus-Espri (Z.: Nina Krasny, Gießhübl), der auch eine enorme Bewegungsdynamik an den Tag legte (9,5) und der schon viel Männlichkeit ausstrahlende Diegro von Damon Hill-Florencio (Z.: Johann Schindler, Walpersbach), der sich ebenfalls bestens zu bewegen wusste.

 

Es war ein Championat, bei dem ein Highlight das andre jagte und an das man – gemessen an der Dichte der Qualität – sicher noch lange zurückdenken wird.

Alle Ergebnislisten finden Sie hier.

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