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NÖ Warmblutfestival

 NÖ Warmblut Festival 2012Sieger 3j. Materialpferde: Diavolo v. Damon Hill (Foto: Archiv)
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Etwas weniger Pferde als in den Vorjahren waren genannt worden, mit der Qualität konnte man allerdings mehr als zufrieden sein. Die Anlage von Rudolf Krippl und vor allem der Boden auf dem Austragungs- und Vorbereitungsplätzen trotzen dem schlechten Wetter ebenso wie das zahlreich erschienene Publikum, so dass die Veranstaltung auch heuer zu einem Fest des niederösterreichischen Warmblutpferdes werden konnte.

 

Am Morgen unterzogen sich neun gut veranlagte Dreijährige der Beurteilung von Ursula Seipel und Ing. Walter Werni aus der Steiermark. Fünf davon erreichten eine Wertnote von 7,7 und höher und kamen so in den Endring. An der Spitze dieser Abteilung stand der sehr schön entwickelte Dunkelfuchshengst Diavolo von Damon Hill aus der StPrSt. Latona nach Florencio I (Z.: Johann Schindler, Walpersbach). Unter seiner Besitzerin Anja-Luise Wessely-Trupp zeigte er drei überdurchschnittliche Grundgangarten, immer im Takt, bergauf und einer ihm eigenen Geschmeidigkeit und Leichtfüßigkeit. Die für sein jugendliches Alter weit entwickelte Balance und Kadenz wie auch die überzeugende Rittigkeit bescherten ihm am Ende die Wertnote 8,4.

 

Knapp dahinter lag die braune Cassandra L, eine Scolari-Tochter aus der StPrSt. Claudia Cardinale nach Friedensfürst (Z.: DI Alexander Liebscher, Mank). Die sehr hübsche, mit viel Schick und Charme ausgestattete Stute überzeugte vor allem mit ihrer sehr elastischen und aktiven Trabbewegung, die immer über den Rücken ging und der Kommission die Wertnote 9,0 entlockte. Unter ihrem Reiter Otto Fischer machte sie immer einen fleißigen und willigen Eindruck und auch mit ihrem harmonischen Gebäude konnte sie punkten – womit sie auf die Gesamtnote 8,3 kam.

 

Auf dem dritten Platz rangierte die braune Stute Siena K von Hofrat aus der StPrSt. Smaragd nach Coriando (Z.: Franz Kromoser, Neuhofen/Y.). Sie zeigte ihre Stärken vor allem in einem gut gesprungenen Galopp mit offensichtlicher Bergauftendenz und einem fleißigen, taktsicheren und trotzdem ruhig schreitenden Schritt. Immer aufmerksam und fleißig unter ihrer Reiterin Iris Reschun kam sie auf die Endnote 7,94.

 

Deutlich mehr Pferde waren bei den Vierjährigen am Start. 23 Pferde steltten sich dieser Prüfung, die sich im Vergleich zu den Dreijährigen schon weiter entwickelt sowie stabiler und ausbalancierter unter dem Reiter präsentierten. Auch hier war die Wertnote 7,7 und höher notwendig, um in den Endring zu kommen, was elf Youngsters gelang. Das große Feld führten am Ende zwei großrahmige, ganggewaltige Wallache von Lord Loxley I aus der Zucht von Johann Breinesel aus Weistrach an, die beide von Julia Röhrig vorgestellt wurden.

 

Der erste Platz ging mit Wertnote 8,3 an den Fuchs Lord Nelson aus der Starlight nach Carabas (B.: Josefine Vielgrader). Er erreichte mit 9,2 die höchste vergebene Trabnote – immer im Takt, mit enormer Schulterfreiheit und Elastizität und trotz seiner Größe mit erstaunlicher Leichtfüßigkeit. Auch der immer bergauf gesprungene Galopp mit viel Raumgewinn, das gut konstruierte Exterieur sowie seine Leistungsbreitschaft und selbstverständliche Anlehnung verhalfen ihm zum Sieg.

 

Sein brauner Halbbruder Lord Clifden aus der Scarlett One nach Lord Liberty-G (B.: Anke Althoff) bestach durch seine Ausstrahlung und sein Engagement. Drei überdurchschnittliche Grundgangarten mit viel Elastizität und Aktivität, seine gute Bergauf-Konstruktion sowie ein durchgehend gezeigtes williges Herantreten an die Reiterhand bei zufriedener Maultätigkeit ergaben die Endnote 8,14.

 

Platz drei ging an die bereits trächtige Fuchsstute Sunshine von San Remo aus der StPrSt. Samantha (Z.: Karl Stradner, Weikendorf). Die sehr kompakte Stute mit gut bemuskelter Hinterhand hinterließ unter ihrer Reiterin Sandra Szieber einen guten Eindruck. Immer im Takt mit gut schwingendem Rücken überzeugte sie vor allem im Trab und Galopp und erhielt am Ende die Bewertung 8,04.

 

 NÖ WB-Festival 2012 - FohlenSieger Hengstfohlen: Freigeist v. Fidertanz (Foto: Archiv)
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Auch das Fohlenchampionat war geringer beschickt als in den vergangenen Jahren. Trotzdem durfte man sich über die ausgezeichnete und vor allem breite Qualität der niederösterreichischen Nachzucht freuen. 21 von insgesamt 30 Fohlen erhielten eine Endnote von 8,0 und höher. Die absolute Spitze lag bei 9,0 und darüber.

 

14 Hengstfohlen stellten sich der Sichtung durch  GF Dr. Leopold Erasimus, Verbandsobmann Johann Reisenthaler und Ing. Walter Werni. Das Siegerfohlen war Freigeist von Fidertanz aus der Räuberbraut nach De Niro (Z.: Elisabeth Waldbauer-Schall, Himberg). Ausgesprochen selbstbewusst präsentierte sich der kleine Fuchs mit gut bemuskelter Oberlinie, die im ausgezeichneten Bewegungsablauf (9,5) immer auch enorme Rückentätigkeit zeigte. Die Endnote lautete 9,0.

 

Reservesieger wurde der dunkelbraune Franziskus-Sohn Fairbanks S aus der PrSt. Antigone nach Davignon II (Z.: Sonja Brandtner, Krems). Das hochbeinige Fohlen bestach besonders durch seinen Rasse- und Geschlechtstyp (9,5) konnte aber auch durch Bewegung und Gebäude überzeugen und wurde am Ende mit 8,83 bewertet.

 

Platz drei ging an ein bestechendes Rappfohlen von Johnson aus der PrSt. Rigoletta nach Rubin Magic (Z.: Dr. Alfred Ungersböck, Warth). Jacinto zeigte seine Stärken besonders in seiner federnden Bewegunsmechanik (9,0) und im Typ (9,0), den er mit seinem ausdrucksvollen Gesicht unterstrich – Gesamtnote 8,67.

 

Die Stutfohlen waren 16 an der Zahl und sogar noch einen Tick besser als die davor begutachteten Hengstfohlen. Zur Siegerin wurde das knapp zwei Monate alte Rappfohlen Garanca von Bretton Woods aus der Gianna nach Swarovski gekürt (Z.: Johann Breinesel, Weistrach). Die von ihr gezeigte Bewegungsmechanik war an Bergauftendenz, Raumgriff und Aktivität im Hinterbein kaum zu übertreffen, so dass die Kommission gerne zur Wertnot 10 griff. Auch in Typ und der Korrektheit ließ die Kleine kaum Wünsche offen und erreichte so die Endnote 9,17.

 

Reservesiegerin mit Wertnote 9,0 wurde das kalibrige, rumpfige, dunkelbraune Fohlen La Vie von Florencio I aus der StPrSt. L’Aurora nach De Niro (Z.: Johann Wagner, Schwarzau). Mit viel weiblicher Ausstrahlung und energischer Bewegung (9,5) setzte sie sich an die zweite Stelle.

 

Rang drei ging an die Halbschwester der Siegerin, die fuchsfarbene Winona von Bretton Woods aus der Wyona nach Quaterback (Z.: Johann Breinesel, Weistrach). Auch sie bestach besonders durch ihre Bewegungsqualität (9,5) – immer bergauf taktsicher und mit enormer Rückenaktivität. Ihre Gesamtnote ergab 8,83.

 

Fohlen mit Springabstammung waren zwar wenig vertreten wurden aber noch einmal extra gereiht. Der Sieg ging hier an die typvolle braune Synfonie von Ramiro’s Bube aus der Sam Salina von Sirius Son (Z.: Heinrich Geyer jun., Heiligenkreuz), die ausgezeichnete Bewegungen zeigte (9,0) mit Endnote 8,67.
Zweite wurde die braune Kiss me Kate von Lancino De L aus der Kissma nach Cor de la Bryere (Z.: Barbara Zehetgruber, Bruck/L.) mit 7,67.

 

Geschäftsführer Dr. Leopold Erasimus und Obmann Johann Reisenthaler zeigten sich überaus zufrieden mit dem Ergebnis des heurigen Warmblut Festivals. „In Niederöstereich wird mit hervorragenden mütterlichen Abstammungen gezüchtet und es bewies sich wieder einmal – die besten Fohlen stammen aus überragenden Mutterstuten“, so Dr. Erasimus. Herzliche Gratulation an die Züchter!


 

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