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Kärntner Haflingerzüchter des Jahres 2014


Manfred Lientschnig - Kärntner Haflingerzüchter des Jahres 2014

 

 

Seit Jahren national und international höchst erfolgreich – dennoch, das Jahr 2014 wird in Summe für den engagierten Haflingerzüchter Manfred Lientschnig aus Arnoldstein nur schwer zu überbieten sein.

Pferde waren am Hof am Fuße des Dreiländerecks schon immer zu Hause und ihr Einsatz hat die Arbeit auf dem landwirtschaftlichen Betrieb erleichtert. 1999 wurde mit dem Kauf des Stutfohlens Taiga bei der Elitefohlenversteigerung in Ebbs der Grundstein für eine äußerst bemerkenswerte Haflingerzucht gelegt. Obwohl mit der Zucht erst im Jahre 2002 mit der Belegung der Stammstute Taiga richtig begonnen wurde, durfte sich Manfred Lientschnig schon unzählige Male über züchterische Erfolge freuen und so zieren mittlerweile stolze 21 Schärpen den Schaukasten im heimatlichen Stall.

Zu den größten Erfolgen bis 2014 zählen drei 1a-Preise bei der Haflingerweltausstellung 2005 in Ebbs, der Landes- und Bundesreservesieg der StPr. Tessina 2007, Sieger- und Reservesiegerfohlen bei Kärntner Fohlenschauen, die Bundessiegerstutfohlen 2011 Toskana und 2013 Tatienne, etliche Siege bei der Kärntner Leistungsprüfung, Gruppensiegerinnen und die Gesamtreservesiegerstute 2011 anlässlich der Kärntner Landesstutenschau am Weißensee, und viele viele mehr …

Für Manfred ist seine Arbeit als Haflingerzüchter gleichzeitig seine große Leidenschaft. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich tagtäglich mit der Haflingerzucht und gibt zu, dass diese auch zu einer Sucht geworden ist. Sein Wissen und Können stellt Manfred auch gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung. Zuerst im Kärntner Haflingerzuchtausschuss setzt er sich seit 2009 für die Kärntner Haflingerzüchter als Obmann, seit 2010 als ARGE-Haflingerzuchtrichter und seit April 2014 auch als Obmann der ARGE-Haflinger Österreichs ein.

Manfred Lientschnig hat mit seiner Lebensgefährtin Kathrin und seinem 2jährigen Sohn Marcel seinen Haflingerhof zu einem Pferdeparadies gemacht, wo es für die 10 bis 15 Haflinger jeden Alters ideale Lebensbedingungen gibt. Für die Jungpferde wurde extra ein Freilaufstall errichtet, es stehen großzügige Wiesen zur Verfügung und die Sommermonate verbringen die Vierbeiner auf der Alm.

Haflingerzüchter des Jahres 2014 „Kärntner Haflingerzüchter des Jahres 2014“ zu sein, möchte er für sich selbst nicht überbewerten, da es auch seiner Sicht in ganz Kärnten viele sehr gute Haflingerzüchter gibt. Klar sei ihm, dass das nur möglich sei, wenn in einem Jahr viele Dinge zusammenpassen: Engagement, der gemeinsame Einsatz der ganzen Familie und Helfer und ausgesprochen viel Züchterglück. „Ich stehe auch stellvertretend für alle Haflingerzüchter, die heuer ein Ziel erreicht haben, sich darüber freuen und gleichzeitig die nächsten Ziele ansteuern.“

Manfred Lientschnig wählt die Hengste nach Kriterien Charakter, Leistung und Abstammung aus. Sein Anspruch ist es, typvolle, bewegungs- und charakterstarke, leistungsbereite Haflingerpferde in guter Qualität zu züchten. Da er jedes Jahr etliche Schauen, Körungen und Haflingerveranstaltungen besucht, ist er auf neuesten Stand. Dass die Rechnung voll aufgeht, zeigen auch die Erfolge 2014. Bereits bei der 1. Haflingerveranstaltung des Jahres 2014, der Hengstkörung in Stadl-Paura, holte der charmante Winnie nach Wienerart die 2. Reservesiegerschärpe nachhause, 2 Wochen später in der Schweiz wurde der in Zuchtgemeinschaft befindliche Hengst 1. Reservesieger und dorthin verpachtet. Ein züchterisches Highlight war die Landesjungstutenschau 2014. Die beiden selbstgezogenen Jungstuten Toskana nach Walzertraum und Texas nach Arsenal erreichten den Endring, die ausdrucksstarke Toskana wurde würdige Landesreservesiegern und die typvolle Texas erreichte den ausgezeichneten 5. Platz. Nach kurzer Sommerpause auf der Alm erhielt Manfred´s Liebling Toskana die Reservesiegerschärpe der Kärntner Materialprüfung 2014, beim Bundeschampionat durfte man sich über den ausgezeichneten 3. Platz freuen und zu guter Letzt begeisterte die Stute mit überragender Bewegungsmechanik die Richter bei der Kärntner Leistungsprüfung und wurde zur Leistungsprüfungssiegerstute 2014 ernannt. Für den Sieg mitverantwortlich die langjährige Ausbildnerin Evelyn Nessmann-Prunner. Die Fohlen Titania und Amaretto (2. Landesreservesiegerfohlen), präsentierten sich nach Qualifikation bei der Kärntner Fohlenschau mit hervorragendem Gangwerk und auffallend gutem Exterieur beim ARGE-Haflingerbundesfohlenchampionat und erreichten den begehrten Endring. Amaretto wurde zudem mit dem Prädikat „2. Bundesreservesieger der Hengstfohlen“ ausgezeichnet. Zu guter Letzt schaffte Winnie die letzte Hürde zur Anerkennung als Deckhengst, indem er die HLP in Stadl-Paura an sehr guter 5. Stelle absolvierte und ab April 2015 seine 2. Decksaison wieder in der Schweiz antreten wird.

Weitere Ziele: 2015 möchte Manfred bei der Haflinger-Bundesjungstutenschau in Annaberg und bei der Weltausstellung in Ebbs teilnehmen, auch möchte er 2 seiner Stuten mit dem 1. selbstgezogenen Deckhengst belegen - für die Zukunft scheint man daher ebenfalls gut gerüstet zu sein. Es bleibt spannend und eine absolute Herausforderung – Haflingerzüchter zu sein. Die Auszeichnung zum Haflingerzüchter des Jahres zeigt eindrucksvoll, welche hervorragenden Leistungen der Haflingerzuchtstall Lientschnig nicht nur letztes Jahr erbracht hat. Der Kärntner Landes-Pferdezuchtverband gratuliert herzlich zu diesem Erfolg. Die Freude an den Blondschöpfen soll Manfred Lientschnig noch lange begleiten.

Text: Claudia Unterlaß

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