1964 Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Warmblutzucht in Österreich (AWÖ) im Rahmen einer „Warmblutenquete“ im Bundesgestüt Piber am 16. April 1964. 1969 Beschluss eines gemeinsamen Arbeitsprogrammes als Basis für die künftige Tätigkeit der AWÖ. 1970 Einführung von den bundeseinheitlichen Abstammungsnachweisen für österreichische Warmblutpferde sowie neue einheitliche Brände; Durchführung der ersten Reitpferdeauktion in Stadl-Paura. 1972 Erstellung einer bundeseinheitlichen Stutbuchordnung. 1976 Verlegung der Reitpferdeauktion von Stadl-Paura nach Linz-Ebelsberg. 1979 Einführung eines bundeseinheitlichen Leistungsstutbuches und einer Leistungsprüfungsordnung für Zuchtstuten. 1981 Einführung von Lebensnummern verbunden mit einem Prämiensystem für erfolgreiche österreichische Warmblutpferde im Turniersport, erstellt in Zusammenarbeit mit dem Bundesfachverband für Reiten und Fahren. 1985 Veranstaltung des ersten Bundes-Championates des österreichischen Reitpferdes am 14. September in Wien. 1986 Ausarbeitung eines neuen Warmblutzuchtkonzeptes, insbesondere auch einer neuen Hengstleistungsprüfungsordnung; vermehrte und gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Unterstützung der Zucht- und Verkaufsaktivitäten; in Zusammenarbeit mit dem Bundesfachverband für Reiten und Fahren wird ein EDV-Programm zur Erfassung und Bewertung der sportlichen Leistungen österreichischer Warmblutpferde sowie zur ergänzenden Ermittlung des Zuchtwertes der einzelnen Vatertiere erstellt. Gründung des Hengstaufzuchthofes in Nußbach. 1987 Die AWÖ konstituiert sich als eingetragener Verein und beschließt bei ihrer Tagung am 25. November 1987 in Linz ihre neuen Vereinsstatuten. Verlegung des Bundes-Championates nach Stadl-Paura, erstmalige Durchführung eines Springpferde-Championats sowie eines Jungstuten-Championats; erstmalige Herausgabe des Jahrbuches der österreichischen Warmblutzucht. 1991 Erstmalige Durchführung einer bundesweiten Warmblutfohlen-Verkaufsschau in der Bundesanstalt für Pferdezucht Stadl-Paura. 1992 Übersiedlung der Warmblut-Eliteauktion von Linz-Ebelsberg zur Fachmesse PFERD nach Wels. 1993 Einführung der neuen österreichweit einheitlichen Zuchtbuchordnung durch die AWÖ per 1.1.1993; Einführung eines neuen österreichweit einheitlichen Warmblutbrandes, der erstmals auf der PFERD Wels vorgestellt wird; Einführung der zentralen AWÖ Hengstkörungen in der Bundesanstalt für Pferdezucht. Die bundesweite Warmblutfohlen-Verkaufsschau wird nach mäßigen Erfolgen 1993 zum letzten Mal durchgeführt; ab 1994 finden nur mehr regionale Fohlenschauen und Championate der AWÖ Mitgliedsvereine statt. 1994 Einführung eines Dressur- und Geländepferde-Champinates im Rahmen des Bundes-Championates in Stadl-Paura. 1998 Das AWÖ Büro übersiedelt in das neue Pferdezentrum Stadl-Paura, das mit 1.1.1998 vom OÖ Pferdezuchtverband sowie vom Land OÖ übernommen wurde. 1999 Neue Ordnung des Systems der Junghengstenauswahl; Einführung eines bundesweiten Junghengstentages sowie Änderungen bei der Hengstanerkennung (Anerkennung nur mehr mit positivem Abschluss der HLP) und Hengstleistungsprüfung (erhöhte Mindestanforderungen). 2000 Erstmals wird beim Bundes-Championat auch ein Championat für Fohlen durchgeführt. Im Österreichischen Pferdezentrum Stadl-Paura wird ein Verkaufsstall eingerichtet. 2001 Die Veranlagungsprüfungen werden in das Zuchtprogramm der AWÖ aufgenommen. Die österreichische Pferdezucht wird über eine eigene Internetadresse www.pferdezucht-austria.at umfassend dargestellt. 2002 Erstmalige Durchführung einer Eliteverkaufsschau anstatt einer Auktion. 2003 Die AWÖ beantragt einige Änderungen der österreichischen Turnierordnung beim Bundesfachverband für Reiten und Fahren. Dies betrifft insbesondere die verpflichtende Einführung von Basis- und Jungpferdeprüfungen sowie weitere Forderungen zur besseren Ausbildung und Darstellung von jungen Nachwuchspferden. Einführung eines Modells für die Vergabe von Staatsprämien an Stuten mit springbetonter Abstammung. 2004 Erstmalige Teilnahme eines österreichischen Zuchtproduktes an der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde endet mit einem hervorragenden 16. Platz. Erstmalige Durchführung des AWÖ-Springcups mit dem Ziel, mehr Teilnehmer beim Springpferde-Championat im Rahmen des Bundes-Championats zu haben. 2005 Änderung der Stutbuchordnung, insbesondere müssen Hengste zukünftig 7,5 Exterieurpunkte für eine Ankörung erhalten. Erneut verfasst die AWÖ umfassende Vorschläge für die Verbesserung der Zusammenarbeit von Zucht und Sport, insbesondere geht es um die besssere Ausbildung der Richter, Ausbildungskräfte aber auch um die Jugend- bzw. Jungzüchterarbeit. 2006 Vorläufig letztmalige Durchführung einer Eliteverkaufsschau im Pferdezentrum. Das Bundes-Championat wird mit einem Fahr-Championat und einem Jungzüchterwettbewerb weiter ergänzt. 2017 Der erstmalig im Jahr 2004 ins Leben gerufene AWÖ Cup wird dank der Initiative der heimischen Züchterwelt sowohl im Springen als auch in Dressur erneut ausgetragen. Nach den je sechs Vorrunden wurden die Finales im Rahmen des Bundeschampionates entschieden. Der next AWÖ YOUNG STARS CUP für drei- und vierjährige Reitpferde wurde dank der Unterstützung von EQUIVA ausgetragen mit dem großen Finale im Rahmen der Apropos Pferd in der Arena Nova. Erstmalig werden dressur- und springbetonte Fohlen beim Bundeschampionat getrennt bewertet und erstmalig getrenntes Richten von springbetonten Fohlen. Große Ehrung der besten Züchter und A-Pferde beim AWÖ Bundeschampionat. Verkaufs- und Präsentationsschauen bei sportlichen Großveranstaltungen wie der Arena Nova, CSIO Linz, Ranshofen uvm. 2018 Aufgrund der Änderung der Zuchtbuchordnung dürfen bei der Körung nun auch drei- und vierjährige Junghengste teilnehmen. Änderung der LPO: 14-tägige Veranlagungsprüfung (statt 30-T-T) sowie 50-TT (statt 70-TT). Erstmalig wurde im Rahmen der AWÖ Hengsttage auch eine Pony-Körung ausgeschrieben. Zwei Elitehengste wurden prämiert: Davignon II ElH. und Alibi ElH. 2019 AWÖ Hengsttage: Erstmalig Trennung in ein spring- und dressurbetontes Lot und somit zwei Körsieger. Zudem Vergabe von Prämien ab Wertnote von 7,70 Punkten. Calme P ElH. und Frechdachs ElH. erhielten das Prädikat Elitehengst. 2020 Neuer Nennrekord von 48 gemeldeten Hengsten bei den AWÖ Hengsttagen 2020. Das Prädikat für den Elitehengst wurde Belluno VPr. ElH. sowie Weltglanz ElH. verliehen. Nur wenige Wochen später wurde das Jahr vom Corona-Virus geplagt: Die AWÖ Cups mussten aufgrund der vielen Turnierabsagen neu vergeben werden und fielen beim Fahren komplett aus. Auch das AWÖ Bundeschampionat im September blieb nicht verschont: Strenge Maßnahmen forderten die Absage aller Sportbewerbe. Die Zuchtbewerbe (Fohlen, Jungstuten und Reitpferde) konnten am geplanten Termin, aber mit strengen Auflagen und Programmänderung stattfinden. Das AWÖ Dressur- und Springpferdechampionat wurde im Oktober im Rahmen von Stadlinger B*-Turnieren nachgeholt. 2021 49 angetretenen Hengsten bei der AWÖ Körung. Die Zuchtmaßnahme Körung sowie die AWÖ Junghengstetage gingen leider corona-bedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne. Die AWÖ Cups konnten wie geplant stattfinden. Das AWÖ Bundeschampionat konnte heuer zur großen Freude aller Beteiligten im gewohnten Rahmen durchgezogen werden. Lediglich Zutrittskontrollen und Corona-Auflagen waren einzuhalten. Es wurden alle Championatstitel in Zucht und Sport vergeben und würdige Bundessieger prämiert. Fohelnauktion 2021 die zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter führt erstmals eine Online-Auktion für österreichische Fohlen durch, die internationale Aufmerksamkeit für die österreichischen Warmblutfohlen ist enorm! 2022 Im Rahmen der ZAP-Zuchtrichterausbildung konnten sechs neue Zuchtrichter für die Rasse Warmblut die Prüfung erfolgreich abschließen.
1964 – 1969 Dipl.-Ing. Hans Kottulinksy ab 2023 Josef Wessely Die Zuchtkoordinatoren der AWÖ 2019 - 2022 Mag. Theresa Deisl ab 2023 Dipl.Ing. Dr. Peter Zechner Die Geschäftsführer der AWÖ 1964 – 1969 HR Dr. Heinrich Lehrner |