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Der Pferdezuchtverein Weinland Styria, unter der Leitung von Obmann Maximilian Bergmann, veranstaltete am 12. August die Nachzuchtschau nach oben genannten Hengsten im Pferdwirtschaftszentrum Grottenhof, Betriebsteil Hardt.
Der Kommission, bestehend aus Zuchtrichteranwärter Mattias Heschl und Harald Reicher wurden 12 der 14 gemeldeten Arsenal Fohlen, fünf der sechs gemeldeten Sternwind Fohlen und die drei gemeldeten Edelstein Nero XIII Fohlen präsentiert.
Fazit der PrH. Arsenal Fohlen; sie waren durchwegs überdurchschnittlich im Bewegungsablauf, gut aufgerichtet und vom Farbspektrum her breit gefächert. Auch die Fruchtbarkeit spricht für Arsenal, immerhin wurden von den 37 gedeckten Stuten 35 trächtig.
Den Sieg bei den Stutfohlen nach Arsenal holte sich Franz Lenz aus Graden mit Glorien aus der Glori nach Aton Re aus der Giara nach Why Not. Ein sehr typvolles Lichtfuchsfohlen mit sehr gutem Seitenaufriss und passendem Fundament bei guter bis sehr guter Bewegung mit sehr guter Schulterfreiheit im Trab. Bei den Hengstfohlen holte sich Franz Weiß aus Södingberg mit Amarind aus der Elista nach Sternwind aus der Etta nach Atif den Sieg. Ein typvolles langliniges Fohlen mit etwas viel Winkel im Hinterbein und sehr guter elastischer Trabmechanik bei sehr guter Schulterfreiheit.
Der auf der Deckstation Johann Angerer in Söding stationierte Sternwind deckte im Vorjahr neun Stuten. Fünf vom Typ her sehr einheitliche Fohlen wurden vorgestellt. Siegerhengstfohlen wurde Stockholm aus der StPr. Lotta nach Aton Re aus der Laara nach Waldess von Harald Neukam aus Voitsberg. Ein korrektes ausdrucksvolles Fohlen mit gutem Gebäude und guter bis sehr guter elastischer Trabbewegung und sehr gutem Schritt. Bei den Stutfohlen teilten sich zwei den Sieg. Melena aus der Maijana nach Wulkan aus der Monia nach Stilton aus der Zucht von Mario Rößl aus Gallmannsegg und im Besitz seiner 10jährigen Tochter Lara. Ein äußerst typvolles Fohlen mit gutem bis sehr gutem Gebäude, welches sich leider in der Bewegung nicht von seiner Besten Seite zeigen konnte. Neva aus der Zucht von Christian Ertl aus Frauental, gezogen aus der Nikole nach Niklas aus der Nouvel nach Abendstern könnte vom Charme her besser sein, sie gefiel aber sehr gut durch ihr gutes Gebäude und dem guten bis sehr guten Bewegungsablauf im Trab.
Leistungsprüfungsreservesieger Edelstein Nero XIII überzeugte mit bewegungsstarker Nachzucht.
Siegerhengstfohlen (1./1) wurde Eros Nero XIV von Hannes u. Eva Gusterer aus Mürzhofen. Gezüchtet wurde der Jüngling aus der Franziska nach Kern Diamant XIV aus der Fanni nach Rausch Nero XII. Ein typvolles Fohlen mit gutem Gebäude, ziemlich gutem bis gutem Fundament, raumgreifendem Schritt und guter bis sehr guter leichtfüßiger Trabbewegung. Die Stutfohlen wurden angeführt von Eva, gezogen aus der Elsa nach Vötter Vulkan XVII aus der Dohle-Ella nach Torero Vulkan XVI. Ein Fohlen mit guter Substanz, korrektem Fundament und gutem bis sehr gutem Gebäude bei ebensolchem Bewegungsablauf.
PrH. Arsenal, mittlerweile wieder in OÖ im Zuchteinsatz und Edelstein Nero XIII, welcher im Raum Murau seinen Deckdienst versieht, waren leider nicht anwesend. Präsentiert wurden dafür die Deckhengste Sternwind der Deckstation Johann Angerer und der Neuzugang auf der Deckstation Bergmann, Wendelin nach Wulkan.
Sternwind nach Sternwächter aus der Elitestute Abbalina nach Wolfgang aus der Elitestute Abba bestach durch seine gute Trabbewegung. Seinen Nachkommen gibt er durchwegs sehr gute Charaktereigenschaften und viel Wuchs und die begehrte Lichtfuchsfarbe mit. Ein herzliches Dankeschön für rund 40 Jahre aktive Haflingerzucht und rund 25 Jahre Deckstation gebührt Johann Angerer aus Söding. Sein Jahrzehntelanger Einsatz für die Haflingerzucht wurde vom anwesenden Publikum mit viel Applaus bedacht.
Wendelin nach Wulkan wurde 2016 Siegerfohlen beim ARGE Haflinger Fohlenchampionat in Stadl-Paura, wurde mit WN: 7,86 in Ebbs am 7. Platz gekört, absolvierte die HLP in Moritzburg mit einer WN. von 7,47 und war nach vier Jahren Deckeinsatz in Deutschland, im Vorjahr in Kärnten als Verbandshengst aufgestellt. Sein Vater Wulkan nach Walzertraum – Wolfgang war Körungssieger im Jahr 2014. Seine Mutter Nakura nach Straden aus einer Winterstein Mutter erreichte Schauklasse 1a bei der Weltausstellung 2010 und schaffte in Tirol einige weitere 1a Schauklassen auf Landesebene. Wendelin kann als äußerst typvoller Vertreter der W-Blutlinie gesehen werden. Sein gutes Gebäude, bei sehr guter Aufrichtung und Oberlinie, beste Charaktereigenschaften und ein sehr guter raumgreifender Bewegungsablauf mit bester Schulterfreiheit im Trab sprechen für ihn.
Dem Pferdezuchtverein Weinland Styria darf zu einer sehr gelungenen Nachzuchtschau gratuliert werden. Den Züchtern und Hengsthaltern danken wir an dieser Stelle für ihren Einsatz.
Fohlenbilder
Sternwind
Wendelin
Harald Reicher
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